Helwig Brunner, Denkmal für Schnee
Was für ein schöner Widerspruch! Das für Jahrhunderte gedachte Denkmal trifft auf den filigranen Schnee, der immer zur falschen Zeit kommt.
Helwig Brunner ritzt in seinen Gedichten die Welt auf einer Widerspruchsskala auf, was eindeutig beginnt, endet in einem Fluxus an Sinn, was zufällig durch die Jahreszeit stäubt, endet als Schwall von Atmosphäre, selbst die lyrische Antimaterie kann durch geschickte Versuchsanordnung dazu gebracht werden, in einem Gedicht auszukristallisieren.