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Titelbild: Sara Holland, Everless - Zeit der Liebe„Die meisten Leute fürchten den Wald. Sie glauben an die alten Geschichten über Feen, die die Zeit im Blut eines Menschen zu Eis erstarren lassen können, oder Hexen, die verbleibenden Lebensjahre mit nichts als einem Wispern in den Schnee vergießen. Es heißt sogar, der Geist des Alchimisten selbst streife durch die Wälder und sauge mit einem einzigen Atemzug ganze Ewigkeiten in sich hinein.“ (7)

In Crofton ist die monatliche Pacht fällig und die siebzehnjährige Jules Ember weiß, dass ihr Vater das geforderte Bluteisen nicht mehr aufbringen können wird. Die Bewohner von Sempera müssen ihre Abgaben an die mächtige Familie der Gerlings in Lebenszeit in Form von Bluteisen begleichen. Jules Vater ist schon seit längerer Zeit geschwächt und sie fasst den Plan, ihn mit ihrer eigenen Lebenszeit zu retten.

Verena Reinhardt, Die furchtlose Nelli, die tollkühne Trude und der geheimnisvolle Nachtflieger„»Weißt du«, sagte Trude, »das Beste an dir ist, wie gut du stillhalten kannst. Niemand kann so gut stillhalten wie du, wenn dir ein Dutzend Messer um die Ohren fliegt!« »Das kommt daher«, sagte ihre beste Freundin Nell, »dass du die Messer wirfst. Wenn jemand anders mit Messern auf mich werfen würde, dann würde ich nicht so ruhig stehen bleiben …«“ (9)

Die tollkühne Trude ist eine bewundernswerte Messerwerferin und ihre Assistentin, die furchtlose Nelli, ist eine kleine Haselmaus. Beide gemeinsam sind Teil der illustren Truppe von Artisten im Wanderzirkus Woimick. Nach einer gelungenen Vorstellung eröffnet ihnen Zirkusdirektor Woimick, dass er den Hauptpreis, mehr als zweitausendvierhundertfünfzig Goldstücke im Lotto gewonnen habe. Am gleichen Abend wandert der Zirkus erstmals auf dem Luftweg weiter. Statt der üblichen Fahrt von zwei Wochen, sollte der Flug mit dem Zeppelin nur eine Nacht dauern.

Birgit Antoni Rate mal! Was kann das sein?„Das ist Carlos Kinderzimmer, er hat viele schöne Spielsachen. Gerade hat er einen großen Turm gebaut. Kannst du ihn finden?“

Ob im Kinderzimmer, auf der Baustelle, auf dem Bauernhof, in der Küche oder auf der Straße, für Kinder gibt es immer viel zu entdecken. Wenn nur die Schatten zu sehen sind, ist es oft gar nicht so leicht, die Gegenstände zu den verschiedenen Schatten zu erkennen. Schön, wenn es trotzdem gelingt.

Laurie Blake, Rasante Fahrt durch den Körper„»Hallo, ich bin Marie. Ihr werdet heute eine Reise in mir machen.« »Du meinst: mit dir?«, fragt Max. „»Nein, eine Reise in ihr«, sagt Jonas. Er zeigt auf einen Computerbildschirm. Dort sehen sie eine Art Libelle aus Metall. Statt Augen hat sie Kameras im Kopf. »Das ist ein winziges Endoskop. Eine ferngesteuerte Kamera, die wir in Maries Körper schicken …«“ (4f)

Fast wie im alten Kinofilm aus den 1960-iger Jahren „Die phantastische Reise“ können Max und Frieda mit Hilfe moderner Technik durch einen Körper reisen. Nur sitzen sie nicht selbst in einem U-Boot, sondern verfolgen die Bilder einer winzigen, Endoskop genannten, Kamera auf einem Computerbildschirm. Dabei erleben sie mit Hilfe eines Helms die Reise so, als wären die Kameras ihre Augen. Begleitet werden sie von ihrem Onkel Dr. Jonas Beck, der im Labor arbeitet.

hitzbleck_klappe.jpg„Ehrlich gesagt, sieht so ein Drehbuch ziemlich langweilig aus. Ein dicker Packen Papier, abgeheftet in einem stinknormalen DIN-A4-Schnellhefter. Keine Fotos, keine Bilder und keine Farbe. Bloß Text. Wie ein normales Buch auch, erzählt ein Drehbuch eine Geschichte.“ (10)

Amra hat Glück, als ihr Onkel Feridun sie einlädt, in Berlin bei den Dreharbeiten zum Film „Shivas Bruder“ dabei zu sein. Sie soll der Kostümbildnerin Anna als Praktikantin zur Seite stehen. Sie lernt eine Menge interessanter Leute kennen, die hinter der Kamera stehen und erhält tiefe Einblicke in das Filmemachen. Für Amra geht damit ein Traum in Erfüllung, doch gestaltet sich die Arbeit nicht so einfach und problemlos, wie sie sich erwartet hat.

Titelbild_Cixin Liu, Die drei Sonnen„Und zum allerersten Mal las ein Mensch eine an die Erde gerichtete Botschaft aus dem All. Ihr Inhalt war nicht so, wie die Menschheit ihn sich vorgestellt hatte. Es war eine dreimalige Warnung. Antwortet nicht! Antwortet nicht!! Antwortet nicht!!!“ (379)

Die Astrophysikerin Ye Wenjie musste 1967, während der chinesischen Kulturrevolution, mitansehen, wie ihr Vater, ein angesehener Physikprofessor an der Universität in Peking als Revisionist verdächtigt und von jungen Studentinnen zu Tode geprügelt wurde. Als die als Konterrevolutionärin verurteilte Ye Wenjie zu einem streng geheimen Forschungsprojekt in der Militärbasis „Rotes Ufer“ beordert wird, ergibt sich für sie eine unerwartete Gelegenheit zur Rache.

Titelbild: Jörg Mühle, Zwei für mich, einer für dich„Der Bär teilte aus: »Ein Pilz für dich und ein Pilz für mich«, sagte er. »Und noch ein Pilz für mich. So ist es gerecht. Ich bin groß, deshalb muss ich viel essen.« Das Wiesel war nicht einverstanden.“

Der Bär und das Wiesel leben zusammen im Wald. Als der Bär eines Tages durch den Wald geht, findet er drei Pilze. Zuhause angekommen freut sich das Wiesel über den Fund und bereit für sich und den Bären ein Mahl aus Pilzen zu. Aber wie soll man drei Pilze teilen?

„Ich bin nicht stolz. Ich bin sechzehn und werde bald obdachlos sein. Ich sitze auf der Veranda und schau in den prasselnden kalten Regen. Unser Hund Bunkbrain sitzt neben mir. Ich würde ihn ja gerne mitnehmen. Er hat’s nicht verdient, in diesem Kaff hier zu bleiben.“ (9)

Der 16-jährige Billy beschließt von zu Hause fortzulaufen, um seinem alkoholsüchtigen, schlagenden Vater zu entkommen. Er vermisst die Plätze der Natur in seinem Heimatort, wo er die halbe Schulzeit mit dem Lesen von Büchern verbracht hat, nicht aber die Schule, wo er im zehnte Schuljahr überall durchgefallen ist, außer in Englisch.

„Paul ist ein Mensch, genau wie du. Aber seine Familie ist anders als deine Familie. Sie sind alle Monster. Pauls Eltern schlafen in einem Schrank. Pauls Schwester Olga schläft in der Badewanne. Pauls Bruder Igor schläft mit Paul unter dem Sofa.“ (5ff)

Nicht nur in seiner Familie ist Paul als einziger kein Monster, auch in der Monster-Schule steht er damit alleine da. Natürlich lernen die Kinder weder Lesen noch Schreiben, sondern vor allem Leute erschrecken, schrecklich brüllen, böse schauen und die spitzen Zähne zeigen.

„Der kleine Marienkäfer Mia fliegt über die Wiese. In den Büschen krabbeln viele kleine Tiere. Die Spinne webt ihr Netz zwischen den Ästen und auch die Hasen verstecken sich hier.“

Die farbenprächtige Natur steckt voller Lebewesen, wenn man nur genau hinschaut. Auf ihrer Reise durch die Wiesen begegnet Mia Bienen, Schnecken, Spinnen und Häschen, die sich im Gebüsch und bei den Blumen tummeln und das herrliche Wetter genießen.