John Green, Eine wie Alaska

Den Name hat sich die 17-jährige Heldin des Buches selbst im Alter von sechs Jahren ausgesucht. Erzählt wird die Geschichte vom gleichaltrigen Miles, ein unscheinbarer braver Junge, der die Schule gewechselt hat, um das "Vielleicht' zu finden. Seine "Spezialität' sind die "letzten Worte' bedeutender Persönlichkeiten, seine bevorzugten Lektüren sind Autobiographien von Schriftstellern, Wissenschaftlern oder Politikern.
Phillip Gwynnes Roman spielt in einem kleinen, verschlafenen Dorf - Dogleg Bay - in Australien. Dort leben vor allem Oldies und Pensionisten.
Das Mittelalter - die Zeit der Ritter, Burgfräuleins, geheimnisumwitterter Burgen, heroischer Kämpfe in Turnieren.... - eine Zeit, für die sich Kinder leicht gewinnen und begeistern lassen.
Wenn jemand regelmäßig etwas tut, glaubt er, es laust ihn der Affe. Wir kennen das vom Einkaufen, Busfahren oder Cafe-Besuche.
So entlegen kann eine Gegend gar nicht sein, dass darin nicht ein Krimi spielen könnte. Man braucht nur den wundersamen Begriff „Tibet“ im Kopf in seine Begriffsfelder zu zerlegen und hat schon die Zutaten für einen vortrefflichen History-Transzendenz-Exotic-Krimi.

Seit Karl May lieben wir Leser alle diese Serienhelden, die in jedem Fall bei Null anfangen und uns mit ihrer offenen Art in die Arme und ein paar hundert Seiten lang in ihre Welt mitnehmen.
Diese kleinen Filialleiter, die immer wieder auf der Kriminalseite der Tagespresse auftauchen, sind die Idealen Helden, um große Systeme zu sprengen. Angetrieben von der Geilheit des Geldes sind sie so gut wie zu jedem Verbrechen fähig und immer wieder haben sie die Moral auf ihrer Seite, denn sie haben ja nichts anderes im Sinn, als ein freches unmenschliches System ordentlich auszureizen.