Luisa Fuchs, Anton Monsterjäger - Die Nacht der Geister

Andreas Markt-Huter - 11.03.2025

luisa fuchs, anton monsterjäger„Eine kleine pelzige Pfote presste sich auf Antons Mund und verschloss den Fluch hinter seinen Lippen. »Still«, raunzte Nepomuk ihm ins Ohr. »Oder willst du vom erstbesten Monster gefressen werden?« Widerwillig schob Anton die Pfote seines Freundes beiseite und sammelte sich blaue Fellflusen von der Zunge. »Vielleicht ist das besser, als von dem Monstergewächs aufgespießt zu werden, in dem wir hocken!«“ (S. 5)

Zu Halloween sind die Grenzen zwischen der Welt der Menschen und der Geister besonders durchlässig, was Anton und seine Freunde von der Burgschule zu besonderer Achtsamkeit herausfordert. Als ein gespenstischer Wind durch die Gassen des Städtchens Helltoren weht, müssen die Monsterjäger erkennen, dass sich die Geister bereits in ihrer unmittelbaren Nähe befinden.

Für Anton, Suna, Theo und den freundlichen Alptraum Nepomuk stellt Halloween eine ganz besondere Herausforderung dar, weil an diesem Tag die Grenzen zwischen den Welten der Menschen und Geister ganz genau kontrolliert werden müssen. Nach einem gespenstischen Windzug fehlt plötzlich ein Superschraubendreher des Erfinders Leonardo, mit dem die Monsterfallen gewartet werden können.

Als sich die vier Freunde im Wohnzimmer auf die bevorstehende Nacht vorbereiten, rauscht ganz unerwartet wieder ein unheimlicher Wind durchs Zimmer. Aus einem grünen Nebel tauchen plötzlich drei Geister auf, die Suna umzingeln und ihre Uhr entwenden, die ein Portal in die Welt der Geister war. Nachdem sich Anton, Suna und Nepomuk vom ersten Schrei erholt haben, bemerken sie, dass Theo verschwunden ist. Wie aus weiter Ferne vernehmen sie die Hilfeschreie ihres Freundes, der beim Versuch Suna vor den Geistern zu retten, selbst zu einem Geist und unsichtbar geworden ist.

Auf ihrem Weg zum Erfinder Leonardo bemerken die Vier, dass die Geister im Städtchen Helltoren bereits ihre unverkennbaren Spuren hinterlassen haben. Selbst im Laden des Erfinders herrscht ein heilloses Durcheinander. Als die Monsterjäger einer klagenden Stimme nachgehen, finden sie einen kleinen Geist in einer ihrer Monsterfallen. Er stellt sich als Gustav vor, der mit seinem Haustier, einem kleinen grauen Stürmchen in der Falle sitzt.

Gustav erzählt, dass er auf das Portal zwischen Menschen und Geistern aufpasse und vom hinterhältigen Hauke, der schrecklichen Sirene Sibille und dem abscheulichen Arthur verführt worden sei, das Portal zu öffnen. Die Monsterjäger müssen sich beeilen, wollen sie verhindern, dass die drei bösartigen Geister die Bewohner von Helltoren in Geister Monster verwandeln.

Auch der dritte Band von „Anton Monsterjäger“ verspricht ein spannendes und gruseliges Leseabenteuer rund um Anton und seine außergewöhnlichen Freunde. Die kindergerechte Gruselgeschichte zieht die jungen Leserinnen und Leser gleich von Beginn an in ihren Bann. Neben einer packenden Geschichte überzeugt das Kinderbuch durch seine liebenswerten und stark gezeichneten Protagonisten und seine markanten Illustrationen. Ein überaus empfehlenswertes Leseabenteuer, das ein unterhaltsames Lesevergnügen verspricht.

Luisa Fuchs, Anton Monsterjäger - Die Nacht der Geister. Aus d. Reihe: Anton Monsterjäger Bd. 3, ill. v. Sabine Mielke, ab 9 Jahren
Bamberg: Magellan Verlag 2024, 176 Seiten, 16,50 €, ISBN 978-3-7348-4073-9

 

Weiterführende Links:
Magellan Verlag: Luisa Fuchs, Anton Monsterjäger - Die Nacht der Geister
Homepage: Sabine Mielke

 

Andreas Markt-Huter, 13-01-2025

Bibliographie
AutorIn:
Luisa Fuchs
Buchtitel:
Anton Monsterjäger - Die Nacht der Geister
Erscheinungsort:
Bamberg
Erscheinungsjahr:
2024
Verlag:
Magellan Verlag
Reihe:
Anton Monsterjäger Bd. 3
Illustration:
Sabine Mielke
Seitenzahl:
176
Preis in EUR:
16,50
ISBN:
978-3-7348-4073-9
Lesealter:
Altersangabe Verlag:
9
Zielgruppe:
Kurzbiographie AutorIn:
Luisa Fuchs wurde im hohen Norden geboren, wo sie nach einem Studium der Germanistik und beruflichen Stationen in Rom, New York und Paris nun wieder lebt. Hier steht ihr Schreibhäuschen allen fantastischen Kreaturen offen – bevorzugt, wenn sie spannende Geschichten zu erzählen haben.

Sabine Mielke hat als Werbetechnikerin gearbeitet, an der Hochschule der Künste studiert und eine Ausbildung zur Hundeverhaltensberaterin absolviert. Jetzt illustriert sie Kinderbücher. Dabei arbeitet sie am liebsten abends und nachts und zeichnet noch mit echten Stiften auf Papier. Wenn sie nicht am Zeichentisch ist, spaziert sie mit ihren Hunden durch die Wälder Berlins oder sitzt bei Mondschein am Teich vor ihrer Wohnung.