Kolonisation ist dann vollkommen, wenn die Identität des Einzelnen korrumpiert ist, folglich gelingt Kolonisation über die Invasion des Privaten.
Im Frühjahr 2010 reist die Schriftstellerin Anna Kim nach Grönland, statt der üblichen Fotoreportagen schreibt sie in der grönländischen Hauptstadt Nuuk sowie im entlegenen Touristen-Expeditionsort Kangerlussuaq einen Essay, der den Spuren der Kolonisation nachgeht und die Auswirkungen auf die quasi dänisch gewordenen Bewohner beschreibt.