„Wenn man zum dunklen Nachthimmel blickt, sieht man in die unergründliche Tiefe des Universums. Die fernen Welten der Sterne, Planeten und Galaxien reichen weit ins Weltall hinaus – viel weiter, als wir sehen oder uns vorstellen können.“ (9)

Das große Wissenslexikon bietet spannend aufbereitete Informationen zu den großen Wissensgebieten „Weltall“, „Erde“, „Natur“, „Mensch“, „Wissenschaft“ und „Geschichte“.

Was laut Definition kurz und einleuchtend sein soll, ist in der Praxis oft langwierig und mühsam, nämlich der Witz.

Unter dem unauffälligen Titel „Die Erbschaft“ lässt sich Zsuzsanna Gahse auf kurzen Seiten über den Witz aus. Dabei installiert sie Situationen, in denen man „einen erzählen“ kann, stellt Figuren vor, die besonders Witz-affin sind, und streut schließlich unauffällig Witze in die Erzählung.

„Der Vater erzählt: „Damals im hohen Norden wurde ich von acht Wölfen angefallen …“ Lea unterbricht ihn: „Aber Papa, das letzte Mal hast du mir nur von vier Wölfen erzählt!“ „Da warst du noch zu klein für die ganze Wahrheit!“ (23)

Witze eignen sich ganz besonders für das Entwickeln von Sprachverständnis. Sie machen junge Leserinnen und Leser mit doppelsinnigen Bedeutungen und unterschiedlichen Sprachebenen vertraut und fordern ihr Verständnis von Welt zum Vergleich mit dem Gelesenen oder Gehörten heraus. Daneben sind Witze selbstverständlich aber auch lustig und machen Spaß.

Was bleibt an Nachbildern, wenn man schnell die Augen vor der Realität verschließt? - Es bleibt die Kindheit, der Acker, auf dem sich Pflanzen und Kinder tummeln, die Stube, die die Jahreszeiten hinaus sperrt, es bleiben zwei drei Schafe, die unvermittelt auf der Schreibtischplatte auftauchen.

Sepp Mall braucht wie ein genialer Musiker nur zwei drei Handgriffe, um mit  unverwechselbaren Riffs seine Lyrik zum Klingen zu bringen.

„Ich hatte eine besondere Gabe und ein besonderes Können. So etwas hat nicht jeder. Die Vögel umflattern nicht jedes junge Mädchen und lassen sich auf seinen ausgebreiteten Armen nieder. Der Zauber, den mein Können mit sich brachte, lockte die Vögel an.“ (11)

In Eleisas Welt geschehen unheimliche Dinge. Die Schatten trennen sich von den Menschen und Abneigung und Hass gegen alles Fremde lassen die Herzen und Gefühle erkalten. Auch Eleisas Eltern sprechen nur mehr das notwendigste miteinander. Sie selbst fühlt sich am wohlsten in der Welt der Vögel, sie liebt sie und hat die Gabe, die Sprache der Vögel und ihre Geheimnisse zu verstehen. Als sie sich eines Tages wieder in die Welt der Vögel begibt und den Flug eines jungen Falken bewundert, geschieht ein Unglück.

„Der Zerfall nimmt üblicherweise seinen Anfang an Orten, auf die niemand achtet.“ (159)

Svetislav Basara hat seinen „Verschwörungsroman“ zeitgleich mit dem Zerfall Jugoslawiens geschrieben, jetzt nach einem Vierteljahrhundert erweisen sich Thema, Stil und Handlung als geradezu prophetisch im Hinblick auf Ausblick und Abrechnung für ein verschwundenes System. Das Thema ist über Nacht da, sagt der Autor, es gibt keine Roman-Form für so eine Umsturzsache, weshalb es im Roman ziemlich aufgelöst zugeht.

„In Akims Dorf scheint der Krieg weit weg. Akim spielt am Ufer des Kuma-Flusses friedlich mit den anderen Kindern und ihren kleinen Booten. Am späten Nachmittag erbebt die Luft von dumpfem Lärm und Schüssen. Das Dröhnen wird immer stärker.“

Die friedliche Idylle, in der wir Akim im Alltagsleben und beim Spielen erleben, währt nur kurz. Bald schon erscheinen, wo zuvor noch Vögel den Himmel belebten, todbringende Flugzeuge auf, die das Leben der Menschen und Kinder von einem Augenblick auf den anderen in einen Alptraum verwandeln.

Ab und zu tauchen sie jäh auf, diese Bücher, die aus der Zeit gefallen sind. Sie lösen ungeheure Überraschung aus in einer genormten Bücherwelt und zeigen, wie sich der sogenannte Zeitgeist letztlich in einer riesigen Gedankan-Flaute selbst still legt.

Marie-Thérèse Kerschbaumer eröffnet mit ihrer „Res publica“ gar eine eigene Reihe, die Ultramarin-Reihe im Wieser Verlag. Als Vorspann erklärt sie, wie es zu diesem edlen Namen gekommen ist.

„Nichts kann es aufhalten! Nichts … außer vielleicht … ein Junge aus Großbritannien. Er könnte die Antwort auf all unsere Gebete sein. und darum müssen sie mir helfen. Das ist unsere allerletzte Hoffnung.“ (6)

Lee Charles und seine letzten Freunde konnten aus dem Arbeitslager in New Forrest in einer spektakulären Rettungsaktion befreit werden, während viele ihrer Freunde aber den Tod gefunden haben. Gemeinsam mit Martin Baxter und seinem alten Freund Gerald Benning befinden sie sich in einem geheimen Tunnelsystem in Nordkorea, dem letzten Land auf der Erde, das von Dancing Jax noch nicht infiziert werden konnte.

Wenn es Leute gibt, die bei der Schubertiade im Bregenzer Wald vor Hingabe zerschmelzen, wird es auch genügend Fans geben, die sich bei der Lektüre eines Wälder-Krimis vor Wonne quasi selbst auflösen.

Peter Natter, der wie alle Krimi-Schreiber die Produktion von Krimis freiwillig macht, schickt seinen skurrilen Bregenzer Inspektor Ibele zu einem Fall, der während der Schubertiade in Schwarzenberg loslegt, weshalb es auch gleich Ibeles schwärzester Fall wird.