Klaus ist mit seiner Mutter nach Oslo umgezogen, wo sie an seiner neuen Schule als Sozialpädagogin arbeiten wird. Er ist ganz überrascht nicht zwischen Hochhäusern und engen Straßen mit Hinterhof und viel Verkehr gelandet zu sein, sondern in einem Häuschen am Stadtrand, das direkt am Waldesrand steht.

Klaus ist verunsichert und sieht seinem Wechsel an die neue Schule und in eine neue Klasse mit mulmigen Gefühlen entgegen. Als er seine Mutter nach Unterrichtsende an die Schule begleitet, nutzt er die Gelegenheit um sich bereits vor seinem offiziellen Schulstart ein wenig umzusehen. Während er sein zukünftiges Klassenzimmer besucht, beobachtet er aus einem Versteck heraus einen gleichaltrigen Jungen namens Sturla und wird dabei Zeuge eines bedrohlichen Gesprächs mit einem Erwachsenen.

Damit ein Jubiläum nicht überschwappt, muss man ihm rechtzeitig das Wasser abgraben.

Ein Jahr vor dem fünfundsiebzigsten Geburtstag hat Hans Haid, der Meister für rare Volkskultur und deren Rituale, seine Lyrikmappe durchforstet und 74 Beispiele aus den Jahren 1963 bis 2012 ausgehoben. Der Titel der Sammlung sagt es knapp, wie eben die Gedichte von Hans Haid sind: 74 Ötztaler Dialektgedichte.

„Das Handbuch Erziehung, dessen Konzeption ein weiter Erziehungsbegriff zugrunde liegt, leistet eine umfassende Darstellung der Theorie und Praxis der schulischen, außerschulischen und familiären Erziehung.“ (14)

Deklariertes Ziel des umfangreichen Handbuches ist es, den aktuellen Stand der Diskussion und der Forschung auf dem Gebiet der Erziehungswissenschaft darzustellen, ohne dabei die historische Entwicklungen und internationale Perspektiven aus dem Auge zu verlieren. Dabei kommen aber auch aktuelle Kontroversen im Rahmen der theoretischen Grundlagen und der Erziehungspraxis zur Sprache.

"Dem Überland-Krieger kann es gelingen, uns allen das Licht zurückzubringen. Mit dem Sohn der Sonne geht auf die Reise, sonst enden wir alle als Rattenspeise." (110)

Seit sein Vater vor mehr als zwei Jahren plötzlich spurlos verschwunden ist und seine Mutter für das Einkommen sorgen muss, trägt der elfjährige Gregor die Hauptverantwortung für seine beiden Geschwister, die siebenjährige Lizzie und die erst zweijährige Boots. Während Lizzie diesen Sommer in einem Ferienlager verbringen darf, bleibt Gregor zu Hause, um sich um seine kleine Schwester Boots zu kümmern.

„Der Palästinakonflikt ist Ausdruck der konkurrierenden Ansprüche zweier Völker. Daraus resultiert die Unmöglichkeit, diese Konfrontation von außen zu „lösen“, ohne die Beteiligten des Konflikts am Friedensprozess teilhaben zu lassen. Nur dann besteht eine Chance auf dauerhafte Regelung.“ (9)

Die „Kleine Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts“ umfasst schwerpunktmäßig den Zeitraum von der Gründung des Staates Israels bis in unsere Gegenwart. Dabei wird mit der Vorgeschichte des Konflikts auf die kulturellen jüdischen und arabischen Wurzeln in Palästina verwiesen, wobei die Ursachen der Auseinandersetzung ihren Ausgang in Europa nahmen. Mit der Entstehung des Zionismus entwickelt sich im Zuge des erstarkenden Nationalismus in Europa die Idee, einen jüdischen Staat in Palästina zu schaffen.

„Ich höre die Großmama sagen: ‚Die Frage ist: Wohin mit Puma? Ihr müsst euch langsam entscheiden, Ellen! So kann es doch nicht weitergehen! Das Kind tut doch, was es will.“ Sie seufzt. ‚Es hat so gar nichts von dir. Auch nicht von Matthis. Manchmal kommt es mir vor, wie … wie ein Kuckucksei.‘ Ein Kuckucksei? Mir gibt es einen Stich. Warum sagt sie so etwas?“ (55f)

Puma ist neun Jahre alt und heißt eigentlich Petra Ursula Marie Alberti. Ihr Vater Matthis Alberti ist ein vielbeschäftigter Tierarzt und ihre Mutter Ellen Sandor eine bekannte Theater- und Filmschauspielerin. In der Ehe ihrer Eltern kriselt es schon seit längerer Zeit und Puma leidet unter den ständigen Auseinandersetzungen, Streitereien und anschließenden Wiederversöhnungen.

Nichts macht Helden so kaputt wie der Umgang mit sich selbst in einer freien Fläche ohne Zeiteingrenzung.

Josef Kleindienst stellt in seiner Erzählung Freifahrt den arbeitslosen Erwin vor, der gerade vom Dorf in die Stadt gezogen ist, weil er dort dem Arbeitsamt näher ist.

Irgendwie ist er zwar volljährig aber noch nicht selbständig geworden, weshalb ihm der Schwager bei jeder Gelegenheit mit Brachial-Ratschlägen auflauert, die Schwester manchmal für ihn kocht und der Vater ihm eine Netzkarte der ÖBB schenkt, damit er sich in anderen Städten um Arbeit umsehen kann.

„Ein Teil des Geheimnisses meiner Bonbons ist … wie soll ich es erklären … dass sie die Gedanken der Leute verändern können. Hin und wieder. Wenn es notwendig ist.“ (64)

Fabian ist zwar schon vor einem halben Jahr mit seiner Familie in die neue Stadt übersiedelt, dennoch ist es ihm nicht wirklich gelungen in der Schule neue Freundschaften zu schließen.

Am Rande einer Gesellschaft gibt es oft nur noch schwarz und weiß, so dass man sich in der literarischen Darstellung am besten mit klaren Formen wie dem Western oder dem Marshal-Krimi helfen kann.

Elmore Leonard ist berüchtigt für seine klare Figuren-Sprache, einen Plot von der Schärfe eines Scherenschnittes und einem tödlichen Witz. Wie schlagen sich deine Verwandten dort, wird jemand gefragt, sie sitzen oder sind tot, lautet die lapidare Antwort. (19)

„Die einen achtet man, die anderen aber nicht? Was ist mit eurer Maxime, alle Menschen sind gleich´?“ Ich fuchtelte mit den Armen vor ihnen. „Oder gilt das nur wahlweise? Schwarz und Weiß ja, Englischsprachige und Afrikaanssprachige nein.“ (71)

„Die Farben der Freundschaft“ führt die Leserinnen und Leser mitten hinein in das Jahr 1976, als die Apartheitspolitik in Südafrika mit dem Unterrichtsboykott der Schüler in Soweto und der Niederschlagung ihrer Demonstration einen blutigen Höhepunkt erreichte.