Literatur im Film - Film und Literatur
Mit Literaturverfilmungen - wie z.B. der Verfilmung von Patrick Süsskinds Roman "Das Parfum" - gelingt es immer wieder, das Interesse eines breiten Publikums zu wecken. Leute gehen ins Kino, die das Buch bereits gelesen haben und umgekehrt werden Kinobesucher durch den Film animiert , das Buch zu lesen.
Literaturverfilmungen haben eines gemeinsam: sie werden vom Publikum mit der literarischen Vorlage verglichen. Persönliche Bilder, die beim Lesen entstehen, treten in Konkurrenz mit Bildern, die ein Regisseur aus der Lektüre desselben Buches geschaffen hat. Dabei ist der Widerstand den fremden Bildern neben unseren eigenen einen gleichen Rang einzuräumen nicht unerheblich. Oft werden Verfilmungen als enttäuschend erlebt und als misslungen beurteilt, wenn sie den Bildern unserer Phantasie allzu sehr widersprechen. Wo das Original nicht wieder erkannt wird, werden Literaturverfilmungen gegenüber dem Buch als verkürzt oder verfremdet erlebt. Dabei stellen Literatur und Film Medien dar, die mit unterschiedlichen Mitteln etwas Gemeinsames versuchen: Geschichten zu erzählen.