Lebenswelt | Gesellschaft

Hayley Krischer, Something happened to Ally

Andreas Markt-Huter - 06.11.2025

Hayley Krischer, Something happened to Ally„Sean, der himmlische Sean Nessel, ist der Grund, wieso wir hier sind. Sean steht auf ein Mädchen aus der Elften – Ally Greenleaf. Um sie geht es heute Abend. »Sie starrt mich die ganze Zeit an«, hat er vorhin gesagt, als wir noch bei Dev waren. »Tun wir das nicht alle?«, hätte ich am liebsten erwidert, aber das hätte seltsam geklungen.“ (S. 9f)

Sean Nessel, Fußballstar, Frauenheld und angesagtester Typ an der Highschool, schleppt ein Mädchen nach dem anderen ab. Diesmal, wie er vor seinen Freunden ankündigt, hat er es auf Alistair Greenleaf abgesehen, ein eher unscheinbares Mädchen aus der 11. Klasse, die Sean schon seit längerer Zeit anhimmelt.

Marcus Raffel, Glim aus dem Ginsterwald

Andreas Markt-Huter - 30.10.2025

Marcus Raffel, Glim aus dem Ginsterwald„Als die Welt noch jung war, eben erst von den Nebel-Nymphen aus Sternenstaub, Bienenwachs und Rosendornen zusammengewoben, da gab es ein Land namens Ravenholm. Sanfte Hügel, grasbewachsene Ebenen, echoumtoste Berge, tiefe Wälder und glitzernde Bäche. Es war ein wunderschönes Land und es hatte eine Vielzahl unterschiedlicher Bewohner. Zwerge zum Beispiel, Riesen oder Gnome. Aber da waren auch Gurgelschlunde und Finstergrämer.“ (S. 5)

In alter Zeit gab es ein Land namens Ravenholm, das von Magie durchzogen war und in dem Zauberer als sagenumwoben Helden galten. Im Ginsterwald lebten die Laubwichteln, die Waffeln aus Kastanienmehl liebten, nichts lieber taten, als aus Holz allerlei Sachen zu zimmern und für die Herstellung von Zauberstäben berühmt waren.

Laura Noakes, Cosima und das Phantom von London

Andreas Markt-Huter - 21.10.2025

Laura Noakes, Cosima und das Phantom von London„Das Phantom. Der größte Dieb seit … na ja, seit Cosima und die anderen letztes Jahr den Palast der Schätze ausgeraubt hatten. Bloß hatte ihnen niemand einen so grandiosen Spitznamen verpasst, als die fünf Juwelen plötzlich aus der Empire-Ausstellung verschwunden waren. Cosima kräuselte die Stirn und überlegte, welcher Name dem Phantom wohl Konkurrenz machen könnte.“ (S. 13)

Nachdem es Cosima im vorangegangenen Abenteuer endlich gelungen ist, ihren verschollen geglaubten Vater wiederzufinden, lebt sie mit ihren Freunden im Heim zum Sterndiamanten, das nun von der fürsorglichen Miss Gutmut geleitet wird. In London ist das sagenhafte Phantom Gesprächsthema, der in den Zeitungen als der berühmteste Dieb der Welt bezeichnet wird.

Christian Handel, Beneath the Ivy

Andreas Markt-Huter - 16.10.2025

Christian Handel, Beneath the Ivy„Wir sind keine gewöhnliche Familie – aber das habt ihr euch vermutlich schon gedacht. Wir Winslows sind Hexen. Beziehungsweise Hexer – ich will die rar gesäten männlichen Nachkommen unserer Familie ja nicht unterschlagen. Winslow-Frauen neigen zu weiblichen Kindern, was vermutlich mehr mit unseren Genen zu tun hat als mit unserer Magie. Unter den Hexenfamilien des nordamerikanischen Festlands gibt es ebenso viele Hexer wie Hexen, bei einigen sind es sogar mehr Männer als Frauen.“ (S. 10)

Die sechzehnjährige Marissa Winslow lebt mit ihren Eltern, der Familie ihrer Tante Natasha, ihrer Großmutter und ihrer Großtante Minnie in Silvercrest Manor, einem außergewöhnlichen Landhaus auf Carter’s Island im US-Bundesstaat Main. Aber nicht nur das Haus ist etwas ganz besonderes auch die Familie selbst. Bis auf Marissas Vater und ihren Onkel sind alle Winslows Hexen und Hexer. Marissa selbst verfügt über Visionen der Zukunft, die sie nach ihrer Volljährigkeit weiter ausbilden soll.

Anna Goodall, Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt

Andreas Markt-Huter - 09.10.2025

Anna Goodall, Maggie Blue - Das Portal zur Düsterwelt„Maggie klopfte aufs Sofa und redete auf ihn ein wie eine Verrückte - »Miez-Miez, na, komm schon« -, bis der Kater schließlich das Maul öffnete und leise, aber in aller Deutlichkeit verkündete: »Ich heiße weder Miez-Miez noch Katzi. Sondern Hoagy.« Ein paar Sekunden lang war Maggie erstarrt. Dann schnappte sie nach Luft und sprang auf die Sitzfläche des Sofas.“ (S. 39)

Seit ihr Vater die Familie verlassen hat und ihre Mutter unter Depressionen leidet, muss die zwölfjährige Maggie Blue Brown bei ihrer Tante Esme im trostlosen Vorort West Minchen leben. Sie leidet darunter mitten im Schuljahr der 6. Klasse die Schule die Schule wechseln zu müssen, vor allem, weil sie von ihren Mitschülern alles andere als liebevoll willkommen geheißen wurde.

Danielle L. Jensen, A Fate Inked in Blood

Andreas Markt-Huter - 07.10.2025

Danielle L. Jensen, A Fate Inked in Blood„Meine Mutter brachte mir viele Fertigkeiten bei, damit ich meinem Ehemann eine gute Frau sein würde. Wie man kocht und sauber macht. Wie man webt und näht. Wo man jagt und sammelt. Dabei hätte sie mir besser zeigen sollen, wie man sich beherrscht, um besagtem Ehemann kein Messer in den Bauch zu rammen, wenn er sich als begriffsstutziger Trunkenbold mit böser Zunge entpuppt ... Denn an diesem Tag wurde mein Temperament einer harten Prüfung unterzogen.“ (S. 7)

Freya ist unglücklich mit dem angesehenen aber gefürchteten Fischhändler Vragi verheiratet, den ein Tropfen Blut des Gottes Njord Magie über die Geschöpfe des Meeres verleiht. Vragi quält und demütig seine Frau, bis diese eines Tages beim Einsammeln von Fischen einen attraktiven Krieger kennenlernt, der sich Bjorn, der Sohn des Skalden Snorri entpuppt. Doch Freya trägt ein Geheimnis in sich, das sie, einer Prophezeiung nach, untrennbar mit dem Schicksal Snorris und Bjorns verbinden soll.

Eva Ibbotson, Annika und der Stern von Kazan

Andreas Markt-Huter - 29.09.2025

Eva Ibbotson, Annika und der Stern von Kazan„Ellie war immer noch da, sie saß in der ersten Reihe, aber sie hielt etwas im Arm und sah ganz anders aus als sonst, völlig aufgelöst und über und über errötet … »Das hat jemand hiergelassen«, sagte sie. Sie schlug das Tuch zurück, und Sigrid beugte sich vor, um zu schauen. »Herr im Himmel!« Das Baby war noch sehr klein, nicht mehr als ein paar Tage alt, aber es war erstaunlich lebendig.“ (S. 9)

Die zwölfjährige Annika wird als zurückgelassenes Baby bei einer Bergwanderung von der Köchin Ellie in einem kleinen Kirchlein entdeckt. Ellie und das Hausmädchen Sigrid beschließen das Findelkind mitzunehmen und es in Wien den Nonnen im Kloster zu übergeben. Doch das Kloster steht unter Quarantäne und so kommt Annika in das Haus der drei Professoren.

Libba Bray, The Diviners - Die dunklen Schatten der Träume

andreas.markt-huter - 27.09.2025

Libba Bray, The Diviners - Die dunklen Schatten der Träume„Alle Städte sind Geister. Neue Gebäude entstehen, über den Gebeinen der alten, sodass jeder glänzende Stahlträger, jedes Backsteinhochhaus die Erinnerung an das, was nicht mehr da ist, in sich trägt – ein architektonischer Spuk.“ (10)

Kaum hatte sich die Stadt von den Morden des grausamen Geists von John Hobbes erholt, regen sich in den finsteren Gängen der New Yorker Untergrundbahn bereits die nächsten Gespenster, welche die Stadt mit einer mysteriösen Schlafkrankheit überziehen. Immer mehr Menschen verfallen in einen tiefen, von schrecklichen Albträumen geplagten Schlaf, aus dem sei nie mehr erwachen.

Anu Stohner, Selmas wundersame Abenteuer im Tapetenwald

Andreas Markt-Huter - 25.09.2025

Anu Stohner, Selmas wundersame Abenteuer im Tapetenwald„Selma stand im Tapetenwald, und sie hatte, ohne sich etwas dabei zu denken, ein Bonbonpapierchen aufgehoben. Mehr war nicht passiert, also brauchte sie der komische Maulwurf auch nicht so anzupampen. »Warum bist du denn so unfreundlich?«, fragte sie ihn. »Ich hab doch gar nichts gemacht.« »Nipf gemacht, fofo«, sagte der Maulwurf, der immer noch kleine Krümel Erde spuckte. »Wer’f glaubt.«“ (S. 16)

Selmas Zimmer soll einen neuen Anstrich bekommen. Dazu wünscht sie sich eine hellgrüne Farbe mit dunkelgrünen Streifen und eine Wand mit Tapete, auf der ein Wald mit Tieren zu sehen ist. Zu Selmas Glück hat das Tapetengeschäft erst vor kurzem so eine Waldtapete bekommen. Sie entscheidet sich für den Sommerwald. Und zum Erstaunen von Selmas Eltern finden sich auch für die Seitenwände, wie gewünscht, Tapete mit hellgrün und dunkelgrünen Streifen.

Chelsea Abdullah, Der Sternenstaubdieb

Andreas Markt-Huter - 20.09.2025

Chelsea Abdullah, Der Sternenstaubdieb„An einem unbekannten Ort vor nicht allzu langer Zeit gehörte unsere Welt den Dschinn, jenen verdammten Kreaturen, die unsere Wüste wie Geister durchstreifen. Im Gegensatz zu uns Menschen, die aus Erde geformt wurden, schufen die Götter die Dschinn aus einer uralten Flamme, sodass sie Hunderte Jahre lebten und magische Kräfte besaßen. Deswegen können einige Dschinn ihre Gestalt verwandeln und andere Feuer spucken oder im Handumdrehen bis ans andere Ende der Welt reisen.“ (S. 9)

Nachdem sich die sieben Dschinn-Könige aus Unzufriedenheit über ihre eingeschränkte Magie aus Wut das Land verheert hatten, wurden sie von den Göttern bestraft. Ihre Magie wurde so stark, dass sie Löcher in den Sand brannte, in denen die Städte der Dschinn versanken. Nach der Ermordung seiner Frau ließ Sultan Malik gnadenlos Jagd auf die Dschinn machen, deren Blut die Wüste zum Leben erwecken konnte.