Andrzej Stasiuk, Dojczland
Nichts ist für ein Land wertvoller, als wenn zwischendurch jemand von außen kurz einen Blick darauf wirft.
Andrzej Stasiuk wirft einen beinahe magischen Blick auf das Gebilde, das in einer Mischung aus Paradies und Verachtung "Dojczland" genannt wird. Im Sinne eines frechen Essays oder eines hitzigen Reise-Romans fährt ein erzählendes Ich durch Deutschland, meist wegen literarischer Auftritte, so spult das Ich Stadt für Stadt und Literaturhaus für Literaturhaus (31) herunter. Zwischendurch gibt es diese Arbeitsessen, manchmal sogar in einem Keller voller Fressen, überall liegt beim Empfang Essen herum. Und die Hotels haben es auch in sich, am besten beurteilt man sie nach den Auswüchsen der Minibar.