Michael Ende, Von Schmetterlingen und weisen Elefanten
Michael Ende hatte die Gabe mit seinen Geschichten Kinder zu unterhalten und Erwachsene zum Denken anzuregen. Schrieb er nun Geschichten für Kinder oder für Erwachsene? Er schrieb einfach Geschichten, die Kinder und Erwachsene liebten!
„Von Schmetterlingen und weisen Elefanten“ beinhaltet eine Auswahl von sechs Erzählungen von Michael Ende, die zwischen 1972 und 1993 veröffentlicht worden sind.
„Warum zieht es dich überhaupt in so eine verdammte Stadt?“ „Ich möchte gerne eine Städterin werden.“ Im gleichen Moment bedauerte sie ihre unüberlegte Antwort. Wie konnte sie einem fremden Jungen von ihren geheimen Gedanken erzählen.“ (22f)
„Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgendeinem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!“ bemerkte der deutsche Schriftsteller und Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche.
Der berühmte irische Schriftsteller und Satiriker Jonathan Swift bemerkte einmal: „Fantasie ist die Gabe, unsichtbare Dinge zu sehen.“
„Zwischen hier und Amerika liegt ein Meer. Wie kommen wir hin?“ „Wir sind Schafe!“, mahnte Sally. „Man rühmt uns als große Denker. Als denken wir jetzt alle nach. Denkt nach!“ (13f)
„Steht die Welt denn nachts nicht still? Von wegen! Der Bäcker schlummert tief und fest, während quietschfidele Mausmakis all die Arbeit machen.“
Meist dauert es nicht lange und die anfängliche Begeisterung der jungen Schülerinnen und Schüler nimmt durch den Schulalltag zunehmenden ab.
„And next to the old peoples’s home there was a tall building. That’s where the penguins lived. Really they’re called nuns, but we called them penguins because they wore black clothes and white bonnets on their heads.“ (15)
„Ich bringe den Regen für das dürstende Leben von den Strömen und Seen; ich trage den Schatten für die Blätter die matten, die des Mittags zum Träumen gehen.“
„Sprachlos starren die beiden auf den Bildschirm. Marie findet als Erste Worte. ‚Bist du verrückt geworden! Mensch, Anne!‘ Kreidebleich im Gesicht stottert Anne: „Was sind das für Fotos? Das bin ich doch gar nicht. Nackt auf dem Surfbrett …“ (123)