Bei einem Essay tauchen in dieser Reihenfolge zwei Elementarfragen auf: Wie ist das Thema formatiert? Was ist überhaupt das Thema?
Helwig Brunner hält sich vage an den Ablauf eines Journals, seine Eindrücke und Analysen ordnet er vor allem Farbereignissen zu, die ihn seit Kindheit begleiten. Schneefarben, Schönbrunngelb mit Wellblech, Grüntöne. Mit dieser Methode kommt er zu kleinen Seh-Ventilen, die offenbar unter Druck stehen. Während des Betrachtens lässt er diesen Druck ab und schon ist ein Mini-Essay geboren, der oft völliges Neuland betreten hat.