Spätestens nach dem Zusammenbau eines Fertigteilmöbels weiß jeder, wie wichtig diese Schrauben und ihre bildhafte Gebrauchsanleitung sind.

Thomas Losch behandelt mit seinen Geschichten, Miniaturaufnahmen und grenzwertigen Dialogen jene Schrauben, mit denen das große Geräusch der Alltagskommunikation zusammengehalten wird. Unter dem sagenhaft grotesken Aufreger, der neue Friseur hat ihr die letzten Haare ausgerissen, tummeln sich Klagen, Beileidsbezeugungen und abgebrühte Kommentare.

„Der Schnee fällt in dicken Flocken. Und der Maulwurf macht sich in dieser Nacht große Sorgen. Er stapft durch den Schnee und kommt flink voran, aber in seinem Kopf werden die Sorgen immer größer.“

Was ist nur mit dem Maulwurf los, der so unruhig und voller Sorgen durch den Wald stapft. Gut, dass ihm der Ratschlag seiner Großmutter wieder einfällt, die immer zu ihm gesagt hat, dass er einen Schneeball rollen solle, wenn er voller Sorgen sei.

„Manche Elemente der ägyptischen Kunst blieben Jahrhunderte lang unverändert, während die Jahre vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs von fieberhaftem künstlerischem Schaffen und Innovationen geprägt waren. Dieser Bildband nimmt den Leser mit auf eine Reise durch die Geschichte der Malerei, von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.“ (8)

In der Kunst, insbesondere der Malerei kommen menschliche Vorstellungswelt, gesellschaftlicher und sozialer Wandel und technische Veränderungen besonders anschaulich zum Ausdruck. Kein Wunder, dass die Epochen der Kunstgeschichte als Symbol für die Entwicklung der Menschheit betrachtet werden können.

„Du musst uns helfen! Quasicom und die Ghorks haben von der Naturkostfabrik Heppelworth Besitz ergriffen! An diesem Wochenende, während des jährlichen Foodfestivals, planen sie etwas wirklich Entsetzliches! Du und deine Freunde seid unsere letzte Hoffnung!“ (34)

Kaum ist es Eliot, Leslie und seinen Monsterfreunden gelungen, den Angriffe des Chefs der Firma Quasicom und seiner Ghorks auf seinen Onkel Archies Technologiefirma „Denki 3000“ zu verhindern, erreicht die Freunde bereits die nächste Hiobsbotschaft. Jean-Rèmy erhält von seiner Schwester ein singendes Telegramm. Quasicom und die Ghorks haben von der „Naturkostfabrik Heppelworth“ Besitz ergriffen und planen einen entsetzlichen Anschlag beim jährlichen Foodfestival in der Stadt Simmerville.

„Dieses Buch ist der Versuch einer Annäherung an die zahllosen Kulturen, die der Mensch auf allen Kulturen hervorgebracht hat, seit Hominiden – die Vorläufer des heutigen modernen Menschen – vor Millionen von Jahren in Afrika den aufrechten Gang und den Einsatz der Greifhand entwickelt haben.“ (12)

In 16 umfangreichen Kapiteln auf knapp 850 Seiten bietet Hermann Parzinger eine Zusammenstellung der Ur- und Frühgeschichte der Menschheit vor, die sich von ihren Anfängen bis zur Entwicklung der Schrift erstreckt. Bei der Darstellung menschlichen Lebens und menschlicher Kulturen wird allen Kontinenten die gleiche Bedeutung beigemessen und alle Kulturen werden in ihrer Bedeutung, in ihren Gemeinsamkeiten aber auch in ihrer jeweiligen Einmaligkeit detailliert vorgestellt.

„Auf der olchigen Müllkippe ist es sehr gemütlich. Olchi-Opa döst auf seinem rostigen Ofen. Olchi-Oma liegt in der duftenden Müll-Badewanne. Olchi-Mama kocht Grätensuppe mit alten Socken. (5 f)

Die Olchis sind lustige kleine Wesen, die den Müllplatz als ihr zuhause ausgewählt haben und nichts lieber machen als im Schmutz und Schlamm herumzuwühlen. Auch ihre Essensvorlieben sind höchst gewöhnungsbedürftig. Die Olchi-Familie besteht aus Oma und Opa, Mama und Papa, den beiden größeren Olchi-Kindern und dem Olchi-Baby. Aber auch wenn sie nichts von Sauberkeit und feinen Speisen halten, sind sie überaus liebenswert und immer zu Späßen bereit.

Ein Konflikt wird ja für die Literatur erst dann interessant, wenn er vollends ausgebrochen ist. Und wenn dann wie im Falle der Killing Fields das Desaster gigantisch wird, kann es mit Worten erst wieder nicht eingefasst werden.

Peter Fröberg Idling legt seinen Gesang für einen aufziehenden Sturm ins Kambodscha des Jahres 1955. Die Franzosen sind abgezogen und „haben keine erfahrene Wählerschaft hinterlassen.“ (146) Im Wahlkampf kommt es zu Übergriffen aller Art, Chaos wird geschürt und dennoch kristallisieren sich zwei Stränge heraus, die bodenständige Prinzen-Partie und die kommunistische Partei. Nach der Röte ihres Programms nennen sie sich Khmer rose und Khmer ruge.

„Diese Buch ist keine Philosophie und auch nicht einfach deren Geschichte. Es ist, in einer Formulierung Immanuel Kants, eine »philosophierende Geschichte der Philosophie«, dabei so allgemeinverständlich wie möglich und eingehüllt in das Gewand einer großen Erzählung.“ (16)

Im ersten Buch, der auf drei Bände ausgelegten Geschichte der Philosophie, stehen die Anfänge philosophischen Denkens in der Antike und ihre Entwicklung über die großen Philosophen wie Sokrates, Platon, Aristoteles, Plotin und Boethius bis hin zur mittelalterlichen Verbindung zwischen Philosophie und Theologie von Augustinus bis Thomas von Aquin bis sich schließlich in der Dämmerung von Humanismus und Renaissance ein neues philosophisches Denken gegen die Autorität der Theologie aufzulehnen beginnt.

In der Geschichte gibt es meist einen Mainstream, aus dem dann Sackgassen abbiegen und im puren Vergessen enden. Nach jeder Friedenskonferenz gibt es Sieger und politische Gebilde, die sprichwörtlich von der Landkarte verschwinden. Wo gehen all diese Staaten hin, die oft mit großer Hingabe gegründet worden sind?

Norman Davies stellt unter dem magisch schönen Titel „verschwundene Reiche“ fünfzehn Reiche vor, die in Europa teils über Jahrhunderte, teils nur eine Nacht lang eine Rolle gespielt haben. Dabei werden diese versunkenen Polit-Schätze in drei Schritten aufbereitet. Im ersten gibt es eine Darstellung der Gegend und der Gesellschaft, wie sie aus heutiger Sicht erkennbar ist, wenn man darüber etwa einen Touristen-Prospekt zu Rate zieht. Im zweiten Teil kommt das „vanished kingdom“ zu Wort, wie es sich damals dargeboten hat. Und im drittel Teil wird untersucht, was davon in Erinnerung geblieben oder vergessen ist.

„Zu jedem Experiment gibt es ein ganz einfaches „Rezept“ mit Zutaten und Anleitungen. Und wenn du wissen willst, was dahinter steckt, lies weiter – gleich danach kommt jeweils eine kurze Erklärung.“ (6 f)

Wer Glück hat, kann Bernhard Weingartner und seine Kollegen von der Technischen Universität Wien mit dem „Physikmobil“ in den Parks oder Fußgängerzonen antreffen und die unterhaltsamen und verblüffenden Experimente hautnah miterleben. Alle anderen haben die Gelegenheit mit dem Buch „Schlaue Tricks mit Physik“ unter Anleitung die Experimente selbst durchzuführen. Vieles kann von Kinder alleine ausprobiert werden, für manches wird jedoch die Hilfe von Erwachsenen benötigt.