„Wenn etwas zum Ausdruck gebracht werden muss, lässt es sich weder durch Vermeidungen umgehen noch durch Umgehungen vermeiden.“ Gerhard Ruiss und Klaus Zeyringer arbeiten seit einem Vierteljahrhundert „so nebenher“ an der Beobachtung jener Widerstandsliteratur, die als Myzel unterhalb des öffentlichen Literaturbetriebs ausschweift und fallweise als Fruchtkörper aufschießt.
Eine Besonderheit dieser Literatur ist es, dass sie scheinbar ohne Sinn jäh auftaucht und bei Usern und Produzierenden große Freude auslöst. Vor allem die Sinnhaftigkeit macht allen Beteiligten großen Spaß, denn mit den „Reimverboten“ wird nicht nur groteske Literatur zum Leben erweckt, sondern hinterher auch noch mit einem Sinn ausgestattet.