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Inge Meyer-Dietrichs Jugendroman 'Bin noch unterwegs' schildert das Leben einer gut bürgerlichen "harmonischen' Familie mit brüchiger Fassade. Laura, die 16-jährige Tochter des Hauses, fühlt sich mit ihren Sorgen allein gelassen und flieht, ohne zu wissen, wohin.

Sie ignoriert die verzweifelten Anrufe ihrer Eltern, registriert aber mit Genugtuung, dass sie ihnen doch etwas bedeutet.

Buch-CoverManchmal fassen Romane einen zeitkritischen Löffel aus und kratzen damit die Geschehnisse eine ganzen Generation mit ein paar Sätzen aus dem Topf der Zeit.

Sigitas Parulskis nennt seinen Roman drei Sekunden, weil sich offensichtlich die wesentlichsten Ereignisse auf diese Zeiteinheit zusammenstutzen lassen. Die drei Sekunden haben freilich noch einen handfesten Sinn, militärischen Fallschirmspringer müssen aus Sicherheitsgründen drei Sekunden im freien Fall die Luft anhalten, ehe sich der Schirm öffnet (oder auch nicht).

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Weihnachten steht vor der Tür! Ein Fest der Freude, aber nicht für Jeden. So mancher Griesgram fühlt sich durch das aufgeregte bunte Treiben kurz vor Weihnachten gestört.

Die Tiere im Wald sind aufgeregt. Bald ist Weihnachten und es muss noch viel vorbereitet werden, damit das Fest gelingen kann.

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Für manche Kinder ist die Zeit des Einschlafens ein kritischer Augenblick, wo Lichter, Schatten und Geräusche die zu ihnen ins Bett dringen, bedrohliche Ausmaße annehmen können und die Fantasie so manchen Streich spielt.

Stephanie Stansbie thematisiert in ihrem Kinderbuch "Was knarrt und raschelt in der Nacht?" das Thema Angst beim Einschlafen und bindet dabei die kleinen Leserinnen und Leser mit allerlei eingebauten Geräuschen aktiv in die Handlung der Geschichte ein.

Buch-CoverWehrmachtserinnerungen lösen bei den Nach-Nachfahren immer ein recht unbeholfenes Gefühl aus, einerseits ist das Genre durch allzu beschönigende Literatur in der Political Correctness ziemlich geächtet, andererseits stellt sich die Frage, warum man sich nach siebzig Jahren diese Erlebnis-Literatur der makaberen Art antun soll.

Die Antwort gibt im Nachwort Hannes Heer mit einem Karl-Kraus-Zitat über den ersten Weltkrieg:

Buch-CoverOk, Polizisten weinen nicht, im Sinne der Gender-Semantik kann getrost angenommen werden, dass Polizistinnen auch nicht weinen.

Im Polizisten-Reader kommen ausnahmsweise die Gefühle bei Amtshandlungen zur Sprache. Von der Journalistin und "Ghostwriterin" Christine Dobretsberger wurden pensionierte und traumatisierte Beamte angespornt, die Gefühle bei ihren jeweils spektakulärsten Fällen in Form von Reimgedichten oder Erlebnisaufsätzen darzustellen.

Buch-CoverWenn man vor und nach der Lektüre nicht weiß, wie man den Roman lesen soll, dann ist er vor allem eines: aufregend gelungen.

Norbert Gstrein, der Meister des Verunsicherungstextes, lässt in seinem Roman Die ganze Wahrheit den Leser immer wieder ins Leere laufen. Denn auf den ersten Blick erzählt er eine verkorkste Liebes- und Ehegeschichte, deren Trivialität nur deshalb von Interesse ist, weil sie im Verleger-Milieu spielt.

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"Jack Spade spannte die Muskeln an. Er trug seinen blütenweisen Karateanzug mit dem blauen Gurt und stand mitten in der sonnendurchfluteten Trainingshalle. Die Fäuste waren geballt, die Beine sprungbereit." (5)

Cliff Millards Wenn der Asphalt brennt ist eine Geschichte wie aus einem Action-Comic und seine Sprache scheint einer Jugendgang zu entstammen. Da geht dem Helden der Hinter vor Angst schon mal auf Grundeis, ist eine Verhöhnung hammermäßig und eine Reise nach Tokio burnermäßig oder wird eine Zeit lang in einem Hotelzimmer gechillt.

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"Das Dampfschiff Kornelia stampfte und rollte durch die aufgewühlte See. Turmhohe Wellen schlugen gegen die Flanken und ließen den Schiffsrumpf dröhnen wie eine gusseiserne Glocke." (7)

Mit einem schrecklichen Sturm kurz vor Santorin wirft Thomas Thiemeyer die Leserinnen und Leser bereits in seinem Prolog mitten hinein in die Geschichte. Das Frachtschiff Kornelia ist bereits das dritte Schiff des griechischen Reeders Stavros Nikodemes, das innerhalb kurzer Zeit vor Santorin versinkt. Nur Kapitän Dimitrios Vogiatzis gelingt es, sein Leben zu retten. Kapitän und Reeder fahren nach Berlin, um sich verzweifelt an den exzentrischsten Forscher Carl Friedrich Donhauser, genannt Humboldt, zu wenden. Neugierig gemacht, nimmt der Abenteurer den Auftrag an, die Schiffskatastrophe zu klären.

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Bereits Matthias Claudius hat vor beinahe dreihundert Jahre bemerkt: "Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen." Und auch heute noch gilt: Länder lassen sich am besten auf Reisen kennen lernen.

Die junge Sophie spielt mit ihren Kuscheltieren Reisebüro. Teddy Patzke und die Stoffmaus Pinto kommen als erste in ihr Reisebüro mit dem Namen "Hoppla-Reisen". Ihre kleine Rundfahrt durch Europa sollte die beiden Kuscheltiere von Dänemark nach Italien, Holland und nach Lettland führen. Mit Hilfe ihres Computers sucht Sophie so viel Wissenswertes über diese Länder wie möglich zusammen.