Ana Sender, The Cottingley Fairies

ana sender, the cottingley fairies„When we were little, my cousin Elsie an I spent summer afternoons in the forest. Not just the afternoons. And not just the summer. Mornings too, and some night, and autumns – and most of the time that we weren’t at school …“

Frances Griffiths und ihre Cousine Elsie Wright verbringen die meiste Zeit im nahe gelegenen Wald, wo sie der harten und kalten Welt der Erwachsenen und den Erfahrungen des 1. Weltkrieges entfliehen können. Sie wünschen sich, dass die Erwachsenen sehen könnten, was sie sehen und sie beschließen, ihre Erlebnisse im Wald zu fotografieren.

Niemand weiß, dass Frances und Elsie im Wald Feen entdeckt haben. Mit ihrer Fantasie halten sie die kleinen Wesen mit Farbstiften auf Papier fest, schneiden die Zeichnungen aus und fotografieren sie schließlich. Ganz überraschend werden die Menschen auf die Fotografien aufmerksam, unter ihnen auch der berühmte Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle.

Doyle liebt Geheimnisse und glaubt an Fee, was ihn dazu veranlasst, die Echtheit der Feen-Fotos in zahlreichen Aufsätzen zu verteidigen. Dies führt dazu, dass bald Menschen aus allen Gegenden im Wald auftauchen, um nach den Feen zu suchen. Immer mehr Menschen stellen sich ein, ohne etwas zu entdecken, bis die Mädchen ihnen die Scherenschnitte der Feen zeigen und die Menschen wieder in ihr Alltagsleben zurückkehren.

Für die Mädchen hat sich der Wald verändert und auch sie können keine Fee mehr entdecken. Als die Feen endlich wieder auftauchen, nähern sich ihnen die Mädchen vorsichtig. Sie wissen, dass sie ihr Vertrauen erst langsam wiedergewinnen müssen.

We told the people part of the truth: the scissors an paper, that is. They thought this was the whole truth.

Die Geschichte der Cottingley Fairies geht auf ein Ereignis in England während des Ersten Weltkrieges zurück, als eine Reihe von Fotografien die Aufmerksamkeit der englischen Gesellschaft erregt hat. Die Bilder zeigen zwei Mädchen, die mit etlichen Feen spielen. Polly Wright, Elsies Mutter, enthüllt auf einem Treffen der theosophischen Gesellschaft von Bradford als erste die Fotos, die in diesem Umfeld sofort auf großes Interesse stoßen.

Ana Sender greift eine alte englische Geschichte über Mädchen, die Feen begegnet sein sollen, auf, die in England kurz nach dem 1. Weltkrieg für große Aufmerksamkeit gesorgt hatte und selbst von Arthur Conan Doyle, dem Autor des Sherlock Holmes verteidigt wurde. Dabei versteht sie es gekonnt, historisches Ereignis und märchenhafte Erzählung miteinander zu verknüpfen und in einen wunderbaren Hauch von Magie zu verpacken.

Ein überaus empfehlenswertes Kinderbuch in englischer Sprache über ein wenig bekanntes, erstaunliches Detail der englischen Geschichte, das sich besonders für den Englisch-Unterricht eignet ud Kindern ab der Sekundarstufe 1 aber auch Erwachsenen durch seine bezaubernden Illustrationen und die einfache und verständliche englische Sprache gefallen wird.

Ana Sender, The Cottingley Fairies. Ill. v. Ana Sender (engl.) [Orig. Titel: Las Hadas De Cottingley], ab 11 Jahren
Zürich: Nord-Süd Verlag 2019, 44 Seiten, 15,50 €, ISBN 978-0-7358-4338-7

 

Weiterführende Links:
Nord-Süd Verlag: Ana Sender, The Cottingley Fairies
Homepage: Ana Sender (engl.)
Wikipedia: The Cottingley Fairies

 

Andreas Markt-Huter, 24-05-2019

Bibliographie

AutorIn

Ana Sender

Buchtitel

The Cottingley Fairies

Originaltitel

Las Hadas De Cottingley

Erscheinungsort

Zürich

Erscheinungsjahr

2019

Verlag

Nord Süd Verla

Illustration

Ana Sender

Seitenzahl

44

Preis in EUR

15,50

ISBN

978-0-7358-4338-7

Lesealter

Altersangabe Verlag

o.A.

Zielgruppe

Kurzbiographie AutorIn

Ana Sender wurde in Terrassa (Provinz Barcelona) geboren und studierte Kunst und Illustration an der Escola Massana, Barcelona. Sie beendete ihr Studium an der Escola Francesca Bonnemaison. Ana Sender malt, schreibt und kreiert alle Arten von Geschichten. Ana Sender lebt in der Nähe des Waldes, der ihre Illustrationen inspiriert.