Magische Titel legen oft den Finger an die Lippen und flüstern ein Geheimnis. „Stumme Wiesen“ sind eine Verheißung von Stille, worin man Geschichten tuscheln hört, stumme Wiesen sind vielleicht aber auch etwas Schreckliches wie die Killing Fields.
Tibor Noé Kiss nimmt die Leserschaft wie für eine Abendgeschichte bei der Hand und führt sie irgendwie hinaus in die Entlegenheit. Wir befinden uns in einer peripheren Zone, zuerst gibt es noch eine Siedlung, später dünnt sich alles aus und der Blick endet im landschaftlichen Nichts.