Neubesetzung der Servicestelle für Lesepädagogik
Nach der Pensionierung der langjährigen bewährten Leiterin der Servicestelle für Lesepädagogik, Genoveva Kahr-Graf, wurde die Stelle Anfang März mit Sonja Unterpertinger nachbesetzt. In enger Zusammenarbeit mit den Schulen soll die Servicestelle dazu beitragen, die Lesekompetenz und die Lesefreude der Schülerinnen und Schüler zu fördern.
„Lesen ist eine Schlüsselkompetenz für schulischen sowie beruflichen Erfolg und Grundvoraussetzung für den Zugang zu Literatur“, erklärt Bildungslandesrätin Beate Palfrader in einer Presseaussendung. Dabei bilde die Steigerung der Lesekompetenz für das Land Tirol einen Schwerpunkt ihrer Bildungspolitik. Der Servicestelle für Lesepädagogik kommt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle zu. Sie soll in enger Zusammenarbeit mit den Schulen die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern und die Neugier auf Literatur wecken.
Lesen gehört zu den zentralen Kompetenzen moderner Gesellschaften, die es vor allem in der Volksschule den jungen Schülerinnen und Schülern zu vermitteln gilt. Neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet der Leselernprozesse und der Lesedidaktik eröffnen innovative Möglichkeiten, Kinder beim Aufbau von Lesekompetenz und Lesemotivation gezielt zu unterstützen und zu begleiten.
Mit raschen Schritten geht auch ein turbulentes Jahr 2016 zu Ende. Zeit kurz inne zu halten und einen kleinen Rückblick auf einige interessante Berichte über Ereignisse und Themen aus der Welt des Lesens in Tirol zu machen.
Am 10. November 2016 steht ganz Tirol im Zeichen des „Vorlesens“. Vom Vormittag bis in die Abendstunden und in allen Tiroler Bezirken wird Kindern und Erwachsenen in Kindergärten, Schulen, Öffentlichen Büchereien, Seniorenheimen und an anderen Orten vorgelesen werden. Als Vorleserinnen und Vorleser haben sich zahlreiche bekannte Tiroler Persönlichkeiten aus der Politik, der Literatur und dem Medienbereich zur Verfügung gestellt. Ziel ist es, auch in Zeiten von SMS, Facebook und Twitter, den erzählten Geschichten und dem Buch die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zu schenken.
Nur wer Bescheid weiß, kann auch mitsprechen und mitbestimmen. Grundvoraussetzung dafür sind verständliche Informationen. Probleme entstehen, wenn Texte besonders komplex und schwer verständlich sind oder wenn Menschen Leseschwierigkeiten aufweisen.