Daniele Meocci, Maunzer
„»Wenn wir nur wüssten, was sie vorhat. »Maunz.« »Ich hoffe, wir können es verhindern. Nur so können wir Minze retten.« »Maunz.« »Okay, ich werde mich einschulen lassen, das ist der einzige Weg.« »Maunz.« Die grüne Jacke vorne eng zusammengezogen, murmelte das Mädchen: »Arme Kinder der 4a Klasse, sie wissen nicht, was auf sie zukommt.«“ (S. 8f)
Ein merkwürdiger Geruch liegt in der Luft vor dem Schulhaus im Klee. Milla und ihr Kater Maunz ahnen, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Währenddessen arbeitet Frau Schwarze mit ihren beiden Ratten an einem Zwetschgenkuchen, den sie Frau Sommer, der Lehrerin der 4A Klasse, vor die Haustür stellt und der bald schon eine unangenehme Wirkung zeigt.
Klara und Wolle besuchen beide die 4A Klasse im Schulhaus Klee und sind die besten Freunde. Mittlerweile haben auch ihre Mitschüler akzeptiert, dass es zwischen Mädchen und Buben eine richtig dicke Freundschaft geben kann. Als es eines Tages heißt, dass die Trauerweide bei der Schule, für die benachbarte Versicherung gefällt werden soll, fassen einige Schülerinnen und Schüler den Plan, das zu verhindern.
In der Pause entdecken Wolle und Klara ein Mädchen mit roten Haaren und einem cremefarbenen Kater, das sich vor die Trauerweide gestellt hat, als die Gärtner gerade mit der Motorsäge beginnen will, den Baum zu fällen. Klara und Wolle kommen dem Mädchen unterstützend zu Hilfe und als der Vater einer Mitschülerin, der für das Fernsehen arbeitet, mit der Kamera kommt, lassen die Gärtner von ihrem Vorhaben ab.
Mittlerweile hat der Kuchen von Frau Schwarze bei Lehrerin Sommer ihre Wirkung getan und Frau Schware ersetzt die erkrankte Lehrerin, die sich zu Hause auskurieren muss. Gleichzeitig kommt Milla als neue Mitschülerin mit ihrem Kater in die Klasse, die von Klara und Wolle sofort willkommen geheißen wird, auch wenn sie überaus geheimnisvoll wirkt und etwas zu verbergen scheint.
Auch Frau Schwarze kommt den Kindern ein wenig merkwürdig vor. Sie pflegt Lehrerin Sommer zu Hause und lehnt jeden Besuch ihrer Schüler strikt ab. Klara und Wolle plagen aber auch noch private Sorgen. Klaras Papa ist von zu Hause ausgezogen und Wolle, dessen Familie Nachwuchs erwartet, muss sich erst mit dem Gedanken an ein Geschwisterchen abfinden.
Milla ihren beiden Freunden erklärt, dass sie die Sprache der Tiere verstehen kann, und dass Frau Schwarze etwas Böses im Schilde führt. Als die Klasse einen Museumsbesuch unternimmt, müssen Milla, Klara und Wolle feststellen, dass Frau Schwarze es auf ein ganz bestimmtes Ausstellungsstück abgesehen hat.
„Maunzer. Klara, Wolle und der magische Kater“ ist eine überaus spannend erzählte fantastische Detektivgeschichte, in der auch familiäre Probleme, oder Themen wie Freundschaft, Tierliebe und Umweltschutz kindergerecht thematisiert werden.
Das Kinderbuch überzeugt durch seine mutigen und sympathischen Helden und seine klare Handlung, die von Beginn weg auch einen Zauber von Magie begleitet, wobei auch der Humor nicht zu kurz kommt. Ein überaus empfehlenswerter Kinderroman der seine jungen Leserinnen und Lesern ein aufregendes Lesevergnügen garantiert.
Daniele Meocci, Maunzer. Klara, Wolle und der magische Kater, ill. v. Yvonne Rogenmoser, ab 9 Jahren
Glarus: Baeschlin Verlag 2018, 143 Seiten, 19,80 €, ISBN 978-3-85546-338-1
Weiterführende Links:
Baeschlin Verlag: Daniele Meocci, Maunzer
Homepage: Daniele Meocci
Homepage: Yvonne Roggenmoser
Andreas Markt-Huter, 09-05-2019