Andreas H. Schmachtl, Das wahrlich große Geheimnis von Appelgarden

andreas schmachtl, snöfrid„Snöfrid brauchte nur einen Apfel. Und an dieser Stelle, liebe Leser, steckte der gute Snöfrid bereits erneut von seinen kurzen Beinchen bis zu den fusseligen Ohren im nächsten Abenteuer. Davon wusste er natürlich noch nichts.“ (S. 22)

Der Sommer ist vorbei und Snöfrid hat wieder einmal Hunger auf seinen geliebten Haferbrei. Er weiß selbst nicht warum, aber diesmal verspürt er große Lust auf Haferbrei mit Apfelmus. Snöfrid macht sich auf den Weg ins Tal zu den Menschen, um sich einen Apfel zu besorgen. Aber zu seinem Schrecken sind alle Äpfel verschwunden. Er beschließt nach Appelhaven, zu marschieren, wo alle Äpfel herkommen, um sich selbst um die Angelegenheit zu kümmern.

Ausgestattet mit einer Umhängetasche verlässt Snöfrid das Wiesental und macht sich auf den Weg nach Osten, wo Appelhaven im Flussland liegen soll. Bald schon kommt er in eine Region, die er noch nie betreten hat. Als die Landschaft immer rauer und ursprünglicher wird, hofft er keinem Troll zu begegnen.

Snöfrid beschließt dem Fluss aufwärts zu folgen, als ihm das Flussbett viel zu breit für das schmale Flüsschen erscheint. Er folgt dem Fluss in den Wald und gelangt schließlich zu einem Damm, hinter dem sich ein großer See erstreckt. Merkwürdig erscheint ihm, dass es kein Ufer gibt und die Bäume und selbst Häuser mitten im Wasser stehen.

Als sich Snöfrid einem Haus nähert, dessen Garten vom Wasser überflutet ist, schaut ein Gnom aus dem Fenster und beginnt unbändig über die Biber zu schimpfen. Erst als Snöfrid ihm erklärt, dass er kein Biber sei und gar nicht wisse, was hier passiert sei, kann sich der Gnom wieder beruhigen.

Nach einem Schüsselchen Brei erzählt ihm Frau Gnom, dass die Biber mit ihrer Biberburg für diese schreckliche Überschwemmung verantwortlich sind. Zu seiner Überraschung muss Snöfrid feststellen, dass er sich nicht im Flussland befindet. Die Biber haben ursprünglich im Flussland gelebt und sind aus unbekannten Gründen zum Fluss der Gnome ausgewandert.

Snöfrid beschließt, die Biber aufzusuchen, um zu erfahren, weshalb sie vom Flussland weggezogen sind. Von den Bibern erfährt er, dass merkwürdige Dinge in Appelhaven vor sich gehen, und dass Tierkinder verschwinden, weshalb sich niemand mehr dorthin traut. Snöfrid macht sich auf den Weg, um das mysteriöse Geheimnis von Appelhaven zu lüften und seinen Apfel zu holen.

Auch in diesem neuen Abenteuer von Snöfrid aus dem Wiesental bietet eine fantasievolle Geschichte Spannung von der ersten Seite an. Mit zahlreichen überraschenden Wendungen, außergewöhnlichen Figuren und einem liebenswerten Protagonisten gelingt es Andreas Schmachtl wieder einmal seine jungen Leserinnen und Leser zu begeistern.

Die große Schrift, die zahlreichen Kapitel und die wunderschön gestalteten Illustrationen eignen sich ganz besonders für junge Leseranfänger aber auch zum gemeinsamen Lesen für Jung und Alt. Ein überaus empfehlenswertes Kinderbuch für ein unterhaltsames und spannendes Lesevergnügen.

Andreas H. Schmachtl, Snöfrid aus dem Wiesental - Das wahrlich große Geheimnis von Appelgarden. Aus d. Reihe Snöfrid, ill. v. Andreas H. Schmachtl, ab 7 Jahren
Arena Verlag 2018, 128 Seiten, 10,30 €, ISBN 978-3-401-71325-0

 

Weiterführende Links:
Arena Verlag: Andreas H. Schmachtl, Snöfrid aus dem Wiesental - Das wahrlich große Geheimnis von Appelgarden
Wikipedia: Andreas H. Schmachtl

 

Andreas Markt-Huter, 28-05-2019

Bibliographie

AutorIn

Andreas H. Schmachtl

Buchtitel

Snöfrid aus dem Wiesental - Das wahrlich große Geheimnis von Appelgarden

Erscheinungsort

Würzburg

Erscheinungsjahr

2018

Verlag

Arena Verlag

Reihe

Snöfrid

Illustration

Andreas H. Schmachtl

Seitenzahl

128

Preis in EUR

10,30

ISBN

978-3-401-71325-0

Lesealter

Altersangabe Verlag

7

Zielgruppe

Kurzbiographie AutorIn

Andreas H. Schmachtl studierte Kunst, Germanistik und Anglistik underzählt und illustriert er mit viel Liebe zum Detail und zu seinen Figuren zauberhafte und abenteuerliche Geschichten von Mäusen, Kaninchen, Igeln und anderen kleinen Wesen, deren Schutz und Erhalt ihm besonders am Herzen liegen.