Literatur

Michel de Montaignes Reise durch Tirol im Jahr 1580. Teil 1

andreas.markt-huter - 06.07.2011

"Nun kamen wir in ein langgezogenes Tal, durch das der Inn fließt, lateinisch Oenus, der sich bis Passau in die Donau ergießt. Auf Inn und Donau braucht man von Innsbruck bis Wien fünf, sechs Tage. Dieses Tal schien Herrn de Montaigne die wohlgefälligste Landschaft, die er je sah."

Im Jahr 1580 durchquerte der französische Adelige, Philosoph und Schriftsteller Michel de Montaigne die Grafschaft Tirol. Mehr als siebzehn Monate dauerte seine Reise, die ihn von Frankreich über Scharnitz, Innsbruck, den Brenner, Brixen, Bozen und die Salurner Klause nach Italien führte. Kurz vor seiner Abreise wurden die ersten beiden Bände seiner bis heute berühmten Essais veröffentlicht.

Universitätsprojekt: Literaturlandkarte Tirols

andreas.markt-huter - 08.06.2011

Einen interessanten Weg, wissenschaftliche Forschung einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen, ist das "Forschungsinstitut Brennerarchiv" mit seinem seit dem Jahr 2006 laufenden Projekt "Literatur-Land-Karte-Tirol" gegangen. Die Datenbank Literatur-Land-Karte Tirol bietet eine stetig wachsende Zahl an literarischen Texte zu Tiroler Orten und Regionen.

Die zugrunde liegende Idee ist so einfach wie nahe liegend: Tirol als wichtiger Verkehrsknoten zwischen Nord und Süd wurde im Laufe der Jahrhunderte von zahlreichen Schriftstellerinnen und Schriftstellern bereist. Ihre literarische Auseinandersetzung mit Tirol, soll möglichst vollständig gesammelt und in Form einer literarischen Landkarte präsentiert werden.

Dada Dada: Wort der Woche

andreas.markt-huter - 13.03.2011

Seit 2. März 2011 ist ein Informations- und Kulturprogramm unter der Webadresse www.dada-dada.tv online abrufbar.

Im wöchentlichen Rhythmus widmen wir uns hier Wörtern in alphabetischer Reihenfolge, wie Anfang, Betrug, Christentum, Dummheit, Eigentum, Familie, Gerücht, Hass usw. Führende Persönlichkeiten des Landes aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Medien, Kunst und Kultur nehmen in Interviews zu den ausgewählten Begriffen Stellung.

Beispiele aus der Weltliteratur (Goethe, Herder, Hölderlin, Rilke, Baudelaire, Verlaine, Tucholsky, Kraus, Musil  u.v.a. mehr) werden von talentierten jungen Schauspieler/innen szenisch interpretiert. Die Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums und die Sammlungsleiter/innen stellen zu den jeweiligen Wochenbegriffen ein Werk aus den reichhaltigen Beständen dieses einzigartigen Museums vor.

Literarischer Geburtstag: Lesen, spenden und gewinnen!

andreas.markt-huter - 02.06.2010

Im Juni feierte das interaktive Literaturprojekt Das andere Buch seinen ersten Geburtstag mit zahlreichen Aktionen. Das erste Jahr war ein voller Erfolg, blickt die österreichische Autorin Margit Kröll, eines der Gründungsmitglieder, zurück. Diese Freude wollen wir mit unseren Lesern teilen, ohne die es das Projekt ja gar nicht geben würde.

Den ganzen Juni über laufen die Geburtstagsaktionen, wie portofreier Versand oder ein Fotowettbewerb mit tollen Preisen. Doch nicht nur die Leser, auch die Umwelt kann im Geburtstagsmonat gewinnen. Kröll: "Bis Ende Juni spenden wir pro verkauftem Buch 1 € an die Naturschutzorganisation WWF Österreich. So kann man mit sinnvollen Büchern sinnvolle Projekte unterstützen."

Selbst wenn ich nicht schreibe, bin ich trotzdem Dichter

andreas.markt-huter - 18.02.2010

Charles Dickens schrieb 1841 in seiner Novelle Barnaby Rudge: Schriftsteller haben das Vorrecht einzutreten, wo sie es gelüstet, durch Schlüssellöcher zu kommen und zu gehen, auf dem Winde zu reiten, alle Hindernisse, welche Entfernung, Zeit und Schauplatz bieten könnten, in ihrem Fluge auf und ab zu überwinden.

Dickens vermittelt hier ein sehr romantische Bild vom Schriftsteller, wo die Fantasie und die Freiheit der Gedanken im Mittelpunkt stehen, das mit dazu beiträgt, den Beruf des Schriftstellers mit einer Aura des Geheimnisvollen zu umgeben. Auch in Tirol leben zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller, von denen Felix Mitterer, Norbert Gstrein und Raoul Schrott wohl zu den bekanntesten zählen. Wie aber wird man eigentlich Schriftsteller und was hat man zu erwarten, wenn man den Weg des Schreibens einschlagen möchte?

Lesen ist einfach cool - Der Leseclub im Gymnasium in der Sillgasse, Teil 2

andreas.markt-huter - 08.07.2009

Mehr als die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler zeigen wenig Freude am Lesen, wenn man den Schülerbefragungen beim PISA-Test Glauben schenken darf und ein Fünftel der getesteten Kinder, waren nicht in der Lage den Sinn eines Textes ausreichend zu verstehen. Umso erstaunlicher erscheint es, dass es an einem Innsbrucker Gymnasium einen Leseclub gibt, an dem derzeit knapp 10% aller Schülerinnen und Schüler teilnehmen.

Lesen ist einfach cool - Der Leseclub im Gymnasium in der Sillgasse, Teil 1

andreas.markt-huter - 01.07.2009

Mehr als die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler zeigen wenig Freude am Lesen, wenn man den Schülerbefragungen beim PISA-Test Glauben schenken darf und ein Fünftel der getesteten Kinder, waren nicht in der Lage den Sinn eines Textes ausreichend zu verstehen. Umso erstaunlicher erscheint es, dass es an einem Innsbrucker Gymnasium einen Leseclub gibt, an dem derzeit knapp 10% aller Schülerinnen und Schüler teilnehmen.

Das andere Buch Online-Buchshop und Netzwerk für AutorInnen

andreas.markt-huter - 10.06.2009

Die Tiroler Schriftstellerin Margit Kröll zeigt: Internet-Communities bieten mehr als lange Freundeslisten.

Die Tiroler Schriftstellerin Margit Kröll beweist in einem neuartigen Projekt, wie nützlich Communities wie MySpace oder Facebook beim Aufbau produktiver Netzwerke sein können: Zusammen mit drei weiteren NachwuchsautorInnen bildete sie nicht nur ein Netzwerk für AutorInnen, sondern eröffnete auch einen interaktiven Online-Buchshop für Lesestoff abseits des Mainstreams.

Tiroler Faschingsbräuche zum Lesen auf Sagen.at

andreas.markt-huter - 13.02.2009

faschingssagen

Die Tiroler Internet-Site Sagen.at bietet eine große Sammlung an älteren und neueren Texten über Faschingsbräuche in Tirol. Manche der Bräuche sind heute noch immer Bestandteil der regionalen Faschingstradition, andere wiederum sind bereits seit längerem in Vergessenheit geraten.

Der Volkskundler Ludwig von Hörmann beschreibt in seinem 1909 veröffentlichten Buch Tiroler Volksleben zahlreiche Faschingsbräuche, wie sie im 19. Jahrhundert in Nord-, Süd- und Osttirol gepflegt worden sind. Im Tiroler Oberinntal war Beispielsweise das so genannte Blochziehen überaus beliebt, bei dem Junggesellen einen Baumstamm durch den Ort ziehen müssen.