Alphabetisierungskurse für MigrantInnen, Teil 2
Mit der Neuregelung der Integrationsvereinbarung seit Anfang 2006 sind in Österreich Kenntnisse der deutschen Sprache für Migrantinnen und Migranten verpflichtend vorgeschrieben. Für jene TeilnehmerInnen der Deutsch-Integrationskurse die das lateinische Alphabet nicht beherrschen oder nicht schreiben können, ist zunächst ein Alphabetisierungskurs verpflichtend vorgeschrieben, um Lesen und Schreiben zu lernen.
Die seit 1. Jänner 2006 in Kraft getretene Integrationsvereinbarung hat bereits im Vorfeld für heftige Diskussionen gesorgt. Dabei standen vor allem die Zwangsverpflichtung zum Besuch des Deutsch-Integrationskurses und die drohenden Sanktionen bei einem Misserfolg im Mittelpunkt der Kritik. Ihre Befürworter sehen im Beherrschen der Landessprache die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration. Einrichtungen wie z.B. das „AlphaZentrum für MigrantInnen“ an der Volkshochschule Ottakring kritisieren, dass "die Last des Integrationsprozesses einseitig den ImmigrantInnen aufgebürdet".