YBKEP Extra 2012 widmet sich dem Thema Europa. Das Heft des Österreichischen Buchklubs der Jugend bringt den bunten Kontinent Kindern ab der 3. Schulstufe auf unterhaltsame Weise näher.

Der Buchklub Tirol hat zu diesem Heft Unterrichtsmaterialien erarbeitet. In 10 Stationen wird den Schülerinnen und Schülern Europa in seiner Vielfalt vorgestellt. Die einzelnen Aufgaben sind kurz gehalten und dadurch auch für schwächere Leserinnen und Leser motivierend.

BKMit PHILIPP und YEP und den Online-Materialien auf www.buchklub-impulse.at arbeiten Sie auch im Schuljahr 2012/13 von der ersten Klasse an zielgerichtet auf die Bildungsstandards im Bereich Lesen und Medien hin.

gütesiegelZu einem wahren Lesefest entwickelte sich die Feierstunde im großen Saal des Landhauses, in deren Rahmen Bildungslandesrätin Dr. Beate Palfrader 41 Tirol Volksschulen mit dem "Gütesiegel Lesen" auszeichnete.

Die Teams der Schulen haben sich im Schuljahr 2011/12 der Verwirklichung eines umfangreichen Kriterienkataloges verschrieben. Dazu zählen u.a. ein Fortbildungs-Schwerpunkt ebenso wie die Erstellung, Erprobung und Evaluierung eines schulautonomen Leseförderkonzeptes.

Am 20. Juni 2012 feierte die VS Absam Dorf den Abschluss eines jahresübergreifenden Leseprojektes und die Eröffnung der Schulbücherei, der Leseinsel und des Leseradios.

Anita SchilcherSo lautet eine der zahlreichen Aussagen, die Prof. Dr. Anita Schilcher, Deutschdidaktikerin an der Universität Regensburg, im Rahmen eines Seminartages mit rund 150 Volksschul- und Sek-1-Lehrer/innen an der PH Tirol in Innsbruck deponierte.

„Es ist wertvoll, wenn es Eltern gelingt, zu Hause eine leseförderliche Atmosphäre zu schaffen, die Verantwortung für einen gelingenden Schriftspracherwerb liegt aber eindeutig in der Schule. Kommt es seitens der Lehrkräfte zu einer Verlagerung ins Elternhaus, wird das System noch ungerechter!“, führte Prof. Schilcher weiter aus. Sie als Mutter eines Schulanfängers, wisse genau, was es bedeutet, zu Hause täglich zehn Minuten zu lesen.

Eine nicht alltägliche, für manche vielleicht sogar unvergessliche Lesung haben die zweiten Klassen der Volksschule Kitzbühel kürzlich in der Schulbibliothek erlebt. Die Tiroler Autorin, Pädagogin, Theaterpädagogin und Illustratorin Gerlinde Wenter las aus ihrem Buch „Frieda Schaf und der Mond.' Das war an und für sich schon mitreißend und spannend genug, aber dann...

Zum PHILIPP-Willkommenheft für die 1. Klasse und als Beilage zum Magazin Klasse des Dachverbands der Elternvereine gibt es im Schuljahr 2011/2012 gratis die Elternbroschüre Tipps für Eltern. Sie soll Eltern zur Leseförderung und zur Mitgliedschaft beim Buchklub motivieren.

Kinder sollen in der Volksschule lesen, schreiben und rechnen lernen, lautet der allgemeine Tenor der Bevölkerung. Klingt ganz einfach - ist es aber nicht immer. Viele Kinder haben Teilleistungsschwächen, große Probleme in ihrem Sozialverhalten und fühlen sich schlichtweg überfordert, in einer Leistungsgesellschaft mitzuhalten.

„Wenn Johnny in der 9. Klasse nicht lesen kann, ist es nicht zu spät.“ Die optimistische Kernaussage der kalifornischen Förderinitiative „Reading Apprenticeship“ („Leseausbildung“), ließ die deutsche Pädagogin Dorothee Gaile aufhorchen, als sie im Jahr des ersten PISA-Schocks 2003 im Internet nach internationalen Modellen der Sprach- und Leseförderung suchte.

Liegt hier eine Chance für rund ein Viertel aller Schülerinnen und Schüler, die keine zusammenhängenden Texte lesen können? „Lesen lässt sich lernen wie ein Handwerk.“, so die schlichte Botschaft der vier US-Amerikanerinnen Ruth Schoenbach, Cynthia Greenleaf, Christine Cziko und Lori Hurwitz. Wie das Programm auch an deutschen Schulen eingesetzt werden kann, zeigte Gaile deutschlandweit mit großem Erfolg in Workshops und nun auch als Herausgeberin der deutschen Übersetzung Lesen macht schlau (Cornelsen Scriptor).

kindergartenbibliothek

Die gängige Meinung, dass wir das Lesen in der Schule lernen, ist zwar richtig aber nur ein Teil der Wahrheit. Denn bereits vom ersten Schultag an, befinden sich die Kinder auf ihrem Weg zum Lesen- und Schreiben-Lernen an unterschiedlichen Startpositionen. Der Weg in die Welt des Lesens hat nämlich schon früher begonnen, zu Hause in der frühen Kindheit.

Sozialisation bedeutet die Anpassung an gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster durch Verinnerlichung von sozialen Normen oder Verhaltensmustern. Lesesozialisation meint somit den Eintritt einer Person in die Welt des Lesens, der bereits mit dem Vorbild der Eltern in der frühesten Kindheit ansetzt. Eltern die selbst viel Lesen, viele Bücher haben und ihren Kindern regelmäßig vorlesen, lassen ihren Kindern das Lesen als ganz natürlichen Bestandteil des Lebensalltages erleben.