susanne riha, wildtiere in der stadt„Eine Zauneidechse sitzt auf der Mauer und lässt sich in der Abendsonne wärmen. Lautlos gleitet eine Eule heran. Der Fuchs, der hinter den Beeten des Gartens unter einer Holzbank liegt, lässt sich von dem großen Vogel nicht stören. Erst als er Schritte auf dem Kiesweg hinter der Kirche hört, kriecht er hervor und läuft davon.“

Wer mit wachen Augen durch die Stadt spaziert, kann an allen Ecken und Ende Tiere entdecken, die sich an die neuen Umweltbedingungen in der Stadt angepasst haben. Die Vielfalt der Tiere, die in einer Stadt gefunden werden kann, ist erstaunlich und reicht von kleinen Singvögeln bis zu großen Wildschweinen.

ben miller, der junge, der die welt verschwinden ließ„Geschichten handeln oft von guten Menschen, die etwas Schlechtes tun, und diese Geschichte ist keine Ausnahme. Der Held unserer Geschichte heißt Harrison, und das mit dem »Helden« meine ich tatsächlich ernst. Denn bevor es losgeht, will ich unbedingt eines klarstellen: Harrison hatte ein großes Herz.“ (S. 7)

Harrison ist ein liebenswerter Junge, der sich Gedanken über den Regenwald macht, seiner Mutter Frühstück ans Bett bringt und sein Spielzeug mit seiner kleinen Schwester teilt. Dabei hat er es in der Schule nicht leicht, obwohl er zu allen Kindern nett ist, weil der gemeine Fiesling Hector Broom es ganz speziell auf ihn abgesehen hat und keine Gelegenheit ungenützt lässt, Harrison zu mobben.

julia donaldson, die rüpelbande„Der Troll, der Geist und die schreckliche Hex, / die waren so richtig gemein. / Sie baten um nichts und bedankten sich nie / und hatten drei Herzen aus Stein. / Sie waren gehässige Rüpel, die Hexe, der Geist und der Troll. / So widerlich rüpelig, schlimmer sogar: / Sie fanden das unheimlich toll!“

Drei schlimme und doch recht ungleiche Bösewichte schließen sich zusammen, um ihre Umgebung in Angst und Schrecken zu versetzen. Alle geraten in Panik und Angst und nichts scheint vor ihnen sicher zu sein, bis eines Tages ein kleines Mädchen auftaucht.

frida nilsson, sem und mo im land der lindwürmer„Ich habe einen kleinen Bruder. Mortimer heißt er und er ist acht Jahre alt. Er hat weißblonde Haare und blaue Augen und in einer Wange ein Grübchen. Er ist das Beste, was es gibt, finde ich. Ich habe ihn einfach unglaublich lieb. Manchmal nervt er mich natürlich, aber ich liebe ihn trotzdem. Ich selbst heiße Samuel. Ich bin elf und habe dunkle Haare und sehe wohl ziemlich gewöhnlich aus, würde ich sagen.“

Der elfjährige Sem und sein achtjähriger Bruder Mo leben seit dem Tod ihrer Eltern im Waisenhaus, bis sie eines Tages von Tante Tyra abgeholt werden. Doch die anfängliche Hoffnung, dass ihr Leben bei ihrer Tante endlich besser wird, erfüllt sich nicht. Ihr freundliches Lachen am ersten Tag verschwindet und schon am nächsten Tag werden die Kinder gezwungen, für sie Geschirr aus Silber zu polieren.

muntaha al-robaiy, layla aus dem zauberwald„Jede Reise beginnt mit einem kleinen ersten Schritt. Du musst dich nur trauen und loslaufen. Und wie so viele Reisen beginnt auch meine Reise, die eines kleinen Mädchens, ganz unverhofft an einem scheinbar ganz normalen Tag. Mein Name ist Layla. Und wie heißt du?“ (S. 5)

Layla spricht die Sprache der Menschen und Tiere und lebt ohne Eltern in einem kleinen Häuschen im Wald. Ihre Freunde sind die Tiere und Pflanzen, die sich jeden Abend vor dem Schlafengehen unter der alten Eiche vor ihrem Häuschen versammeln. Die Magie des alten Baumes schützt den Wald vor den Menschen, die sich benehmen, als würde ihnen die Welt gehören. Eines Tages bittet Windflug, die weise Eule, Layla zwischen den Menschen, denen gar nicht bewusst ist, wie sehr sie der Natur schaden, und Tieren zu vermitteln.

erwin moser, der mäuseschatz„Manuel und Didi wohnten in einem Baumhaus am Rande eines großen Sees. Das Baumhaus hatte ein Erdgeschoß und einen ersten Stock. Manuel wohnte oben, und Didi wohnte unten. Didi war eine Feldmaus, und Feldmäuse wohnen immer am liebsten in der Nähe der Erde. Manuel war eine Haselmaus. Er bevorzugte luftige Höhen. Von seinem Fenster aus hatte er einen herrlichen Ausblick auf den See.“ (S. 8)

Erwin Mosers Vorlesebuch versammelt vier schöne Geschichten mit kleinen Mäusen, die große Abenteuer erleben. Da führen Schatzkarten hinaus ins weite Meer und Seeräuberspiele zum tragischen Untergang oder kämpfen Wüstenmäuse gegen die schreckliche Hitze und gefährliche Widersacher und erlebt eine Feldmaus einfach einen aufregenden Tag.

anna taube, im banne des seeungeheuers„Seit Flo denken kann, ist er der Zauberschüler vom Großen Hexenmeister Basil Humbuck. Jetzt hat der Meister aus einem Regenwurm einen fürchterlichen Giftwurm erschaffen. Mit dem Großen Grol will er die Magische Quelle zerstören, um die Herrscher über den Zauberwald zu werden.“

Seit Flo den Zauberwald kennengelernt hat, muss er feststellen, dass ihn sein Meister in allem getäuscht hat. Der Wald zeigt sich als wunderschön, bis auf jene Stellen, die das Grolgift zerstört hat und auch die Bewohner des Zauberwaldes sind keine gefährlichen Zauberwesen und fiese Elfen, sondern erweisen sich liebenswerte und hilfsbereite Freunde. Flo ist sie aber nicht sicher, ob seine Zauberkenntnisse ausreichen, um den Giftwurm zu besiegen.

aaron becker, die magische reiseEinsam sitzt ein kleines Mädchen mit ihrem Roller auf einer Stiege und langweilt sich, während in ihrer Nähe Kinder aufgeregt spielen. Ihr Vater arbeitet in seinem Büro und ihre Mutter ist beim Kochen und Telefonieren. Niemand Zeit für sie, nicht einmal ihre Schwester will mit ihr Ball spielen.

Frustriert und traurig sitzt sie in ihrem Bett und auch die Katze döst faul auf dem Boden vor sich hin. Doch plötzlich entdeckt sie einen roten Stift, mit dem sie eine Tür an die Wand malt. Sie öffnet die Tür und macht sich auf den Weg in ein fantastisches Abenteuer.

roald dahl, der fantastische mr. fox„Auf einem Hügel oberhalb des Tals gab es einen Wald. In dem Wald gab es einen großen Baum. Unter dem Baum gab es eine Höhle. In der Höhle lebten Mr Fox und Mrs Fox und ihre vier kleinen Füchse. Jeden Tag, sobald es dunkel geworden war, sagte Mr Fox zu Mrs Fox: »Und, mein Schatz, was darf es heute Abend sein? Ein fettes Hühnchen von Mops? Eine Enter oder eine Gans von Mecker? Oder ein fetter Truthahn von Mies?«“ (S. 13)

Die fiesen und bösartigen Bauern Mops, Becker und Mies sind zwar reich und leben im Überfluss, doch haben sie ein großes Problem: Mr Fox. Der freche und schlaue Fuchs stiehlt den Bauern die Hühner, Enten, Gänse und Truthähne nach Belieben und lässt sich einfach nicht erwischen. Doch Bauer Mies hat einen fiesen Plan, um Mr Fox endlich das Handwerk zu legen.

eefje kuijl, meine kunterbunte wimmelwelt„Emil und Ella sind die allerbesten Freunde. Zusammen erleben sie gerne Abenteuer und erträumen sich die spannendsten Welten. Begleite sie auf ihrer Reise rund um die Welt – vom Bauernhof zu den wilden Tieren bis auf ein Piratenschiff und hinaus ins Weltall. Unterwegs gibt es einige Such- und Zählaufgaben zu lösen.“

Wimmelbücher bieten Kindern immer viel zu entdecken und sprachlich auszudrücken. Hier findet sich die große Welt komprimiert im Kleinen wieder. Dabei treffen sich die verschiedensten Tiere und Menschen auf engstem Raum in Aktion.