Kinder- und Jugendbücher

Birgitta Sif, Meine Liebe begleitet dich überall hin

Andreas Markt-Huter - 17.05.2025

Birgitta Sif, Meine Liebe begleitet dich überall hin„Liebe Leserin, lieber Leser, ich habe dieses Buch für meine starken, mutigen Töchter geschrieben. All meine Gedanken und meine Liebe für sie stecken darin. Es ist ein Schatz, in dem sie immer wieder lesen können, der sie beim Großwerden begleitet und für sie da ist – in den großen und kleinen Momenten. Und nun hast auch du dieses Buch von jemandem bekommen, der dich liebt und dir damit sagen möchte: Meine Liebe begleitet dich überall hin.“ (S. 5)

In neun Geschichten stehen die großen Themen des Lebens für kleine Kinder im Mittelpunkt und erzählen vom Lernen, von Liebe und Geborgenheit, von Träumen und dem Versuch sie zu verwirklichen aber auch von den großen und schönen Augenblicken im Leben und den alltäglichen kleinen Momenten, die nicht weniger von Bedeutung sind.

Kathrin Lange, Everything we left unsaid

Andreas Markt-Huter - 15.05.2025

Kathrin Lange, Everything we left unsaid„Isa ließ das Blatt sinken. Adèle. Ihr war ein wenig schwindelig zumute. Der Brief war von ihrer Mutter! Sie nahm ihn wieder auf, starrte auf die Worte, die vor ihren Augen verschwammen, und horchte in sich hinein, wo sich tief in ihrem Magen ein kleiner, schmerzhafter Knoten gebildet hatte. Adèle hatte die Familie schon vor Jahren verlassen. Isa war damals gerade mal vier Jahre alt gewesen und sie hatte so gut wie keine Erinnerung mehr an ihre Mutter.“ (S. 15)

Die 17-jährige Isa ist wie vom Blitz getroffen, als eines Tages ein kleines Päckchen ihre Mutter Adèle ankommt, in dem sich eine Spieluhr mit der Melodie „Sur le Pont d’Avignon“ und ein Brief befinden. Sie versucht mit Isas Vater Kontakt aufzunehmen, um sich mit ihm und den Kindern zu treffen. Ihre Mutter hatte die Familie verlassen, als Isa noch ein Kind war. Seit dieser Zeit war ihre Mutter kein Thema mehr in den Familiengesprächen.

Emi Guner, Nina - Kopfüber ins neue Schuljahr

Andreas Markt-Huter - 13.05.2025

Emi Guner, Nina - Kopfüber ins neue Schuljahr„Bei Nina zu Hause gibt es einen Türrahmen, der ganz mit Strichen und Zahlen vollgekritzelt ist. Daran kann man ablesen, wie groß Nina, ihre ältere Schwester Julia und Mama und Papa gerade sind. Mama und Papa haben jeweils nur einen Strich, weil sie nicht mehr wachsen, aber Nina und Julia haben massenhaft Striche! Und als Nina heute nachmisst, wie groß sie geworden ist, ist ihr neuer Strich weiter oben als der alte, an dem Julia steht.“ (S. 7)

Nina besucht die 2. Klasse der Grundschule und müht sich mit den alltäglichen Sorgen ab, die Familie, Freunde und Schule so mit sich bringen. Was sie ganz besonders nervt ist, dass sie als kleine Schwester immer die alte Kleidung ihrer älteren Schwester Julia tragen muss. Aber auch mit ihren Freundinnen läuft nicht alles immer reibungslos. Und dann erfährt sie auch noch von ihren Eltern, dass große Veränderungen ins Haus stehen.

Amanda Peters, Beeren pflücken

Andreas Markt-Huter - 10.05.2025

Amanda Peters, Beeren pflücken„An dem Tag, als Ruthie verschwand, waren die Kriebelmücken irgendwie besonders hungrig. Die Weißen in dem Laden, wo wir unsere Vorräte kauften, sagten oft, dass Indianer so gute Beerenpflücker sind, weil irgendwas Saures in unserem Blut die Kriebelmücken fernhält. Aber schon damals, als sechsjähriger Junge, war mir klar, dass das nicht stimmt. Kriebelmücken unterscheiden nicht.“ (S. 9)

Im Sommer 1962 reist eine Familie aus dem Stamm der Mi’kmaq von ihrer Heimat im kanadischen Nova Scotia nach Main, um Blaubeeren zu pflücken. Während der Arbeit auf dem Feld verschwindet eines Tages plötzlich die vierjährige Ruth spurlos. Verzweifelt macht sich die Familie auf die Suche, ohne Erfolg. Ruths sechsjähriger Bruder Joe, der letzte, der sie am Feldrand gesehen hat, leidet darunter, nicht besser auf sie achtgegeben zu haben.

Regina Schwarz, Die Geschichte vom NICHTS

Andreas Markt-Huter - 08.05.2025

Regina Schwarz, Die Geschichte vom NICHTS„Das Nichts ist traurig. «Ich bin ein Nichts und bleibe ein Nichts. Und ich sehe nach nichts aus. Wie ein Nichts eben. Aber das ist ja nichts Neues. Da kann ich nichts machen.» Am liebsten würde es sich in nichts auflösen. Und dann? Ständen alle da ohne das Nichts.“

Das Nichts ist verzweifelt und leidet darunter von niemanden wahrgenommen und wichtig genommen zu werden. Tieftraurig und voller Selbstmitleid wünscht es eines Tages, sich einfach aufzulösen und zu verschwinden. Aber was würde das eigentlich bedeuten, wenn es kein Nichts mehr gäbe?

Sophie Kim, Kings & Thieves – Der Schrei der Schwarzkraniche

Andreas Markt-Huter - 06.05.2025

Sophie Kim, Der Schrei der Schwarzkraniche„Aus einem Tunnel wabernder Dunkelheit treten eine Assassine und ein Dokkaebi auf die nächtliche Straße. Schatten tanzen um das Paar auf dem unebenen Kopfsteinpflaster, während sie auf das heruntergekommene Königreich zu ihren Füßen schauen. Die sommerliche Luft ist drückend heiß und riecht nach Schweiß, Schmutz und den elenden, verdorbenen Dingen, die die Amsalja nur zu gut kennt.“ (S. 9)

Nachdem Shin Lina, die letzte Überlebende des Clans der Sturmkrallen, das Königreich Gyeulcheon und ihren König, den Spielmann Dokkaebi wieder verlassen hat, macht sie sich auf den Weg nach Hause, um sich am Clan der Schwarz-Kraniche und ihrem Anführer Konrardn Kalmin für den Tod ihrer Freunde zu rächen.

Emma Carroll, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern schlägt zurück

andreas.markt-huter - 03.05.2025

emma carroll, das mädchen mit den schwefelhölzern schlägt zurück„Das bin ich also, Bridie Sweeney. Ich verkaufe Schwefelhölzer, genau wie das Mädchen in dem weltberühmten Märchen, obwohl meine Version ein viel besseres Ende hat. Aber ich will gar nicht vorgreifen, sondern den ersten Teil meiner Geschichte erzählen.“ (S. 11)

Die rothaarige Bridie Sweeney lebt in der Regierungszeit von Königin Victoria mit ihrer kranken Mutter und ihrem sechsjährigen kleinen Bruder Fergal in ärmlichen Verhältnissen. Sie fristen ihr Dasein in einem zugigen und schmutzigen Leihhaus im East End von London. Ihr Vater, ein spanischer Matrose, war schon bald nach ihrer Geburt wieder nach Spanien zurückgekehrt, sodass Bridie und ihre Familie ihren Lebensunterhalt mit der Produktion und dem Verkauf von Streichhölzern und Streichholzschachteln verdienen müssen.

Eva Moraal, Tiere an Fluss und Küste

Andreas Markt-Huter - 01.05.2025

Eva Moraal, Tiere an Fluss und Küste„Den Tieren in diesem Buch begegnen wir beim Spazierengehen. Sie alle haben sich an das Leben in unserem – zugegebenermaßen – recht vollen kleinen Land angepasst. Doch Tiere kennen keine Grenzen. Der Graureiher auf der Insel Krautsand in der Elbe bei Hamburg sitzt genauso ruhig am Wassergraben und wartet auf einen Frosch wie sein Verwandter bei uns um die Ecke.“ (S. 7)

Das Kindersachbuch „Tiere an Fluss und Küste“ aus der Reihe „Unser wildes Zuhause“ stellt 35 verschiedene Tiere vor, vom Biber über das Blaukehlchen, den Blaureiher und dem Kammmolch bis hin zu Steinkauz, Rotfuchs und der bauchigen Windelschnecke.

Manfred Schwarz, Schloss Ambras Innsbruck

andreas.markt-huter - 29.04.2025

manfred schwarz, schloss ambras innsbruck„»Im Buch werden zwei Kinder mit ihrem Onkel ein Museum besuchen und jede Menge Schätze entdecken. Und ratet mal, wer die drei sein werden?« Die Kinder grübeln und grübeln. Dann fällt David fast sein Kinn auf den Boden: »Was? Etwa wir?« »Genau «, grinst Manfred breit. »Ich werde berühmt!«, springt Anna in die Luft. Auch David ist sehr aufgeregt. »Und was müssen wir machen?« »Wir könnten uns zunächst vorstellen«, schlägt Manfred vor.

Die beiden Geschwister Anna und David freuen sich immer auf den Besuch von Onkel Manfred, der es liebt, Museumsführungen für Kinder zu machen. Diesmal schlägt er ihnen vor ein Kinderbuch mit ihnen als Helden zu verfassen. Es soll ein Buch über einen Museumsbesuch mit vielen Fotos, Zeichnungen, Fragen, Ideen und Rätseln sein. Begeistert machen sich die drei nun auf den Weg ins Museum Schloss Ambras.

Julia Donaldson, Ponti Pento. Die Abenteuer eines Pinguins

Andreas Markt-Huter - 26.04.2025

Julia Donaldson, Ponti Pento„Einst lebte mit etlichen Tanten so froh / das Pinguinkind Ponti Pento im Zoo. / Die Tanten erwähnten ein Land sehr weit draußen: / »Und dort, wo die Sonne stets scheint, ohne Pausen, / da watscheln gigantische Pinguinscharen / am Südpol im Schnee schon seit ewigen Jahren.«“

Der kleinen Ponti ist von den Geschichten der Tanten so angetan, dass er beschließt, dieses Land, wo immer die Sonne scheint und riesige Pinguinkolonien leben. zu finden. Und auch wenn der seine Tanten sehr lebt und sein Leben im Zoo genießt, nutzt er die erste Gelegenheit, um auszureißen und sich auf den Weg zum Südpol zu machen.