Aktuelle Buchtipps

 

Bernd Ahrbeck, Inklusion

andreas.markt-huter - 13.04.2018

„Grundlegend stehen sich also zwei unterschiedliche Arten des Inklusionsverständnisses gegenüber. Sie unterscheiden sich im angestrebten Reformtempo und – was noch wichtiger ist – darin, ob eine ungetrennte Gemeinsamkeit aller Schüler das ausschließlich gültige Ziel sein kann.“ (8)

Das Thema „Inklusion“ wird im schulischen Bereich zurzeit lebhaft diskutiert und führt mitunter zu heftigen Auseinandersetzungen. Wenn es um Inklusion geht, stehen sich häufig zwei gegensätzliche Gruppen gegenüber, die ähnliche Ziele mit gegensätzlichen Mitteln propagieren, wobei die Wünsche der betroffenen Kinder und Jugendlichen mitunter hinter den ideologischen Vorstellungen, was Schule leisten soll, angereiht werden.

Rainer Wekwerth, Camp 21

andreas.markt-huter - 12.04.2018

„Die Handfesseln sind Teil eines staatlichen Versuches zur Behandlung von jugendlichen Straftätern. Dahinter stehen zwei Gedanken: Sicherheit und Resozialisierung. Sicherheit für die Gesellschaft und Resozialisierungsmöglichkeiten für euch.“ (141)

In den USA besteht die bedenkliche Möglichkeit Jugendliche, die Schwierigkeiten machen oder mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, in speziellen, nach militärischem Vorbild geführten Erziehungs-Camps, wieder zu sozialisieren. Mike und Kayla landen, ohne sich einer Schuld bewusst zu sein, im berüchtigten Camp 21, wo nur besonderes schwere Fälle landen.

Friedemann Meyer, Mein Alpenzoo

andreas.markt-huter - 10.04.2018

Fast alle größeren Städte zeichnen sich durch einen Zoo aus, in dem die Kinder die bekannte wie unbekannte Tierwelt hautnah erleben können. In Europa einmalig, nicht nur seinem Namen nach ist der Innsbrucker „Alpenzoo“, der sich vor allem auf die Tierwelt des Alpenraumes spezialisiert hat.

Ein Wimmelbuch bietet bereits den kleinsten Kindern die Möglichkeit, sich auf einen Zoobesuch vorzubereiten und zu vergleichen welche Stationen sich auf den einzelnen Bildern wiederentdecken lassen. Dabei passen Zoo und Wimmelbuch natürlich in perfekter Weise zusammen, gibt es doch bei beiden einiges zu finden und zu bestaunen.

Selma Mahlknecht, Luba und andere Kleinigkeiten

h.schoenauer - 09.04.2018

So frech und selbstbewusst kann ein Leben gar nicht ablaufen, dass nicht eine unerwartete Schwangerschaft die beteiligten Personen zumindest kurzfristig aus der Ruhe brächte.

Selma Mahlknecht zeigt in einem Karriereroman, wie die Heldin einen Knick erfährt, aber nicht die Richtung ändert. Luba ist eine lebensfrohe Redakteurin, die tausend Sachen im Kopf hat und mit ihrer Sendung Luba Today jedem Tag die passende Sendung verpasst. Luba klingt wie ein Spielzeug, als solches war es ursprünglich auch gedacht, die Mutter hatte sich einst einen starken Jungen mit dem Namen Wolf gewünscht. Als ein Mädchen geboren wird, nennt sie es aus Trotz und Fröhlichkeit Luba, eine spielerische Form von Lupus.

Claude K. Dubois / Sarah V. Dubois, Stromer

andreas.markt-huter - 07.04.2018

„Der Tag bricht an. Aufstehen! Zeit, zur Schule zu gehen! Auch für Stromer ist es Zeit zum Aufstehen. Die Decke ist klatschnass. Die Nacht war eisig. Stromer friert. Er hätte so gern einen Kaffee.“

Ein neuer Tag beginnt. Für ein kleines Mädchen und ihre Mutter ebenso wie für Stromer, den Obdachlosen, der seine Nächte im freien auf der Straße verbringen muss. Durchfroren und eingewickelt in eine feuchte Decke startet Stromer seinen Tag.

Stefan Winterstein, Früher war mehr Rechtschreibung

h.schoenauer - 06.04.2018

Menschen, die sich um Rechtschreibung kümmern, werden zwischendurch scheel angeschaut, weil sie entweder kleinkarierte Pipis oder heimliche Machtmenschen sind. Exzessives Rechtschreiben wird oft aus Gründen einer psychischen Störung bei sich selbst oder aus Disziplinierungsgründen bei anderen eingesetzt.

Stefan Winterstein stellt mit seinem Essay solchen landläufigen Meinungen Einiges an Ordnung und Aufklärung entgegen. Obwohl der Essay völlig freien Formen huldigen darf, teilt ihn der Autor klug in drei Kapitel ein und formuliert die Thesen mit der Präzision eines Wittgensteinschen Zählwerks. A erzählt alles Notwendige über die Rechtschreibung, in B werden psychologische Schrullen der Anwender bedacht, C berichtet von der schier unlösbaren Aufgabe eines Lektors, die Rechtschreibung in den Griff zu kriegen.

ThiLO, Drachenjagd auf Vulkanien

andreas.markt-huter - 05.04.2018

„Laurenz und Lisander rudern, bis ihre Muskeln jaulen. Ihr Auftrag ist dringend und gefährlich. Gleich vier Drachen verbreiten auf der Insel Vulkanien Angst und Schrecken. Deshalb hat ihr König den Drachenjägern einen Brief geschrieben.“ (9)

Laurenz und Lisander sind zwei mutige Jungs, die gemeinsam mit der Fledermaus Cornelius gefährliche Drachen jagen. Während Laurenz erfolgreich Werkzeuge für die Drachenjagd erfindet, beherrscht sein Freund Lysander die Magie und Kräuterkunde und hat die Fähigkeit Drachen zu hypnotisieren.

Georg Jäger (Hrsg.), Melachgeflüster

h.schoenauer - 04.04.2018

Kluge Täler geben dem Hauptfluss immer einen anderen Namen als dem Tal selbst, so können Feinde abgewehrt werden, indem man sie verschickt. Wenn jemand nämlich fragt, wo die Sellrain fließt, kann man ihn verschicken, im Sellraintal nämlich fließt die Melach.

Georg Jäger hat das Raunen und Ächzen, das Rumpeln und Schottern der Melach ausgegraben, wie es zwischen 1800 und der Zwischenkriegszeit in Sagen transportiert, mündlich überliefert oder in Lokalzeitungen zum Vorschein gekommen ist.

Ursula Poznanski, Aquila

andreas.markt-huter - 02.04.2018

„Mit dem flauen Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, kehrte sie ins Bad zurück. Starrte auf den Spiegel, auf diese beiden Worte. LETZTE CHANCE.“ (9)

Die junge deutsche Studentin Nika Ruland studiert seit kurzem in Siena, wo sie in einer Wohngemeinschaft mit der gleichaltrigen Jenny Kern lebt. Eines Morgens wacht sie mit vollkommen verdreckter Kleidung und mit einer Kopfverletzung in ihrem Bett auf. Ihr ist übel und sie kann sich an nichts mehr erinnern.

Michael Ende, Das kleine Lumpenkasperle

andreas.markt-huter - 28.03.2018

„Es war einmal ein kleines … … das war aus lauter bunten Stofflappen zusammengenäht. Es gehörte einem Büblein, da ging es ihm gut! Das kleine Lumpenkasperle war auch immer lustig.“

Das Lumpenkasperle nimmt nur eines im Leben wirklich ernst, nämlich seinen Beruf als Spaßmacher für das Büblein. Als der Junge aber eines Tages in einem Schaufenster viel schönere und größere Kasperlfiguren entdeckt, die allerlei Fähigkeiten beherrschen und tolle Zubehörs haben, verliert er sein Interesse an seinem alten kleinen Lumpenkasperle.