Aktuelle Buchtipps

 

Aléa Torik, Das Geräusch des Werdens

h.schoenauer - 12.08.2012

Wie klingen eigentlich große Ereignisse wie die Kontinentalverschiebung oder die Fluktuation der Bevölkerung? Macht die Zeit an und für sich Geräusche oder verhält sie sich wie Windstille?

In Aléa Toriks Roman „Das Geräusch des Werdens“ werden letztlich poetische Fragen mit handfesten Geschichten beantwortet. Es geht um formidable Menschen, die ein Schicksal ausfassen und es quer durch den Kontinent tragen.

Sabine Wolf / Karsten Schuldt, Praxishandbuch Schulbibliotheken

h.schoenauer - 11.08.2012

„Dieses Praxishandbuch richtet sich vor allem an Personen, die – egal ob mit pädagogischer, bibliothekarischer oder anderer Ausbildung – Schulbibliotheken aufbauen, umbauen oder betreiben wollen.“ (13)

Sabine Wolf und Karsten Schuldt setzen sich in ihrem „Praxishandbuch Schulbibliotheken“ mit den vielfältigen Facetten auseinander, die bei der Errichtung bzw. Führung von Schulbibliotheken zu beachten sind.

Liliana Bodoc, Der afrikanische Spiegel

andreas.markt-huter - 10.08.2012

„Wenn wir eine Liste von unheimlichen, widerspenstigen, unberechenbaren Gegenständen erstellen müssten, würden Spiegel an erster Stelle stehen.“

Ein kleiner, kaum handtellergroßer Spiegel mit einem Rahmen aus Ebenholz steht im Mittelpunkt einer Geschichte, die in Afrika beginnt und nach Südamerika und Europa führt. Begleitet vom Rhythmus der Trommeln erleben wir als außenstehende Beobachter wie der junge Imaoma seiner Braut Atima einen kleinen, selbstgeschnitzten Spiegel als Hochzeitsgeschenk überreicht. In einem kleinen afrikanischen Dorf nimmt die wundersame Reise des Spiegels seinen Anfang.

Stephan Groetzner, Die Kuh in meinem Kopf

h.schoenauer - 09.08.2012

Wenn man als Leser literarisches Neuland betritt und die heroischen Zusammenhänge des Gelesenen nicht kennt, beginnt man oft ehrfurchtslos zu lachen.

Diesen natürlichen Reflex, Philosophie und Literatur ohne großen Gestus und Akademitis zu betrachten, nützt Stephan Groetzner für seine entlarvenden Miniaturen zur großen Welt der Universalgelehrsamkeit.

Aesop, Der Löwe und das Mäuschen

andreas.markt-huter - 08.08.2012

Aesop gilt in Europa als der Begründer der Fabeldichtung, einer Erzählart mit belehrender Absicht, in denen vor allem Tieren menschliche Eigenschaften zugeschrieben werden.

„Der Löwe und das Mäuschen“, einer der bekanntesten Fabeln Aesops, wurde im Nord-Süd-Verlag kindergerecht aufbereitet und von Susanne Göhlich illustriert.

Lydia Davis, Das Ende der Geschichte

h.schoenauer - 07.08.2012

Die ideale Geschichte bringt sich während des Erzählens selbst zum Verschwinden.

Lydia Davis verwendet ihren Roman vom „Ende der Geschichte“ dazu, Konstellationen aufzuzeigen, Ereignisse beim Verblassen zu beobachten und eine Geschichte ohne Geschichte zu erzählen.

Clay Carmichael, Zoë

andreas.markt-huter - 06.08.2012

„Egal wie krank Mama war oder mit was für einem zwielichtigen Kerl sie sich wieder eingelassen hatte, egal was mir Sorgen machte – Bücher halfen mir immer, mich besser zu fühlen.“ (40)

Zoë Sophia Royster ist ein 11-jähriges Mädchen, das ihren Vater nie kennen gelernt hat und nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem alleinlebenden Onkel Henry Royster auf das Anwesen der Familie in Sugar Hill zieht.

Gabriele Weingartner, Villa Klestiel

h.schoenauer - 05.08.2012

Ein Genre-Roman erzählt vor allem einmal sich selber, wie etwa die Fliesen ein Badezimmer erzählen. So ist im Prinzip jeder Hotel-Roman gleich gestaltet, obwohl jeder natürlich unverwechselbar originär sein mag. Und mit dem Villen-Roman verhält es sich ähnlich.

Gabriele Weingartners Roman Villa Klestiel ist auf den ersten Blick so etwas wie Vicky Baums „Menschen im Hotel“, nur dass sich die Begegnungen und Reibereien in einer Villa abspielen.

Felix Heidenreich, Theorien der Gerechtigkeit

andreas.markt-huter - 04.08.2012

„Der Begriff der Gerechtigkeit scheint durch den inflationären Gebrauch in der politischen Alltagsrhetorik derartig abgenutzt, dass er zum beliebigen Füllhorn für alle nur denkbaren Meinungen und Ansichten wird.“ (7)

Felix Heidenreich geht der gesellschaftlich spannenden Frage nach der „Gerechtigkeit“ nach und versucht anhand einer Theorie der Gerechtigkeit den ansonsten nur verschwommenen Begriff der Gerechtigkeit zu schärfen und aufzuzeigen woran sich ein Nachdenken über Gerechtigkeit orientieren kann.

Heinz Janisch, Herr Jaromir und die gestohlenen Juwelen

andreas.markt-huter - 04.08.2012

„Ein alter Detektiv im Ruhestand sucht einen treuen Begleiter“, hatten sie gesagt. „Man muss allerdings zu einem Vorsprechen in sein Haus.“ Jetzt war er dort gewesen. Als Nummer siebenunddreißig. Die Stelle war begehrt. (10)

Herr Jaromir gelingt es Lord Huber, einen alten Detektiv im Ruhestand bei einem Vorstellungsgespräch für sich zu überzeugen. Vor allem Herrn Jaromirs drei Bedingungen haben es Lord Huber angetan: