Seit selbst der Direktor des Internationalen Währungsfonds von einem Zimmermädchen durch ihr mutiges Einschreiten sozusagen im Alleingang abmontiert worden ist, fragt sich alle Welt, was Zimmermädchen eigentlich für ein toller Beruf ist.

Anna K. geht schon einmal durch die Anonymisierung ihres Namens in Deckung, denn das Hotelerie-Wesen ist eine Insidergemeinschaft, worin aalglatt gegelte männliche Manager ihren Hormonspiegel ungebremst am weiblichen Personal auslassen.

„Der Begriff der Gerechtigkeit scheint durch den inflationären Gebrauch in der politischen Alltagsrhetorik derartig abgenutzt, dass er zum beliebigen Füllhorn für alle nur denkbaren Meinungen und Ansichten wird.“ (7)

Felix Heidenreich geht der gesellschaftlich spannenden Frage nach der „Gerechtigkeit“ nach und versucht anhand einer Theorie der Gerechtigkeit den ansonsten nur verschwommenen Begriff der Gerechtigkeit zu schärfen und aufzuzeigen woran sich ein Nachdenken über Gerechtigkeit orientieren kann.

„Dieses Buch will ein Arbeitsbuch sein, es soll nicht nur die Arbeit mit, sondern auch das Verfassen von Rezensionen seinen Leserinnen und Lesern nahebringen.“ (10)

„Rezensionen“ behandelt die kritische Besprechung Wissenschaftlicher Bücher, wozu sie dienen, wie sich mit ihnen arbeiten lässt, wie sie gefunden und nicht zuletzt geschrieben werden.

Buch-Cover

Wer sich für die Salzburger Festspiele interessiert sollte auf den bemerkenswerten Sammelband über Opern-Produktionen vergangener Salzburger Festspielen zurückgreifen.

Der Tiroler Beitrag zu den Salzburger Festspielen wurde von der Tiroler Literaturwissenschafterin Bettina Huter herausgegeben.

„Dennoch nimmt Italien eine Sonderrolle unter den westeuropäischen Demokratien ein: 60 Regierungen seit 1945 sind ein Rekord …“

Italien ist den meisten deutschsprachigen Bewohnern nördlich der Alpen als Urlaubsland am Mittelmeer ein Begriff mit dem der südländische Lebensstil „La dolce vita“ verbunden wird. Wenn es um Fragen der Gesellschaft, Wirtschaft, Politik & Kultur Italiens der letzten 100 Jahre geht, ist das Allgemeinwissen darüber schon weniger ausgeprägt.

Werbung für Literatur geht oft eigenartige Wege. Da hat beispielsweise ein Verlag die Rechte eines Klassikers, was ist also naheliegender, als einen Zeitgenossen buchstäblich auf den Weg des Klassikers zu schicken.

Im Falle von Heinrich Heine wird das Gesamtwerk von jenem Verlag betreut, der auch den Abenteurer und Anthropologen Achill Moser losgeschickt hat, mit seinem an Afrika geschulten Blick die Alpen im Geiste Heines zu durchwandern. Der Abenteurer hat, um auch ein jüngeres Publikum anzusprechen, seinen zwanzigjährigen Sohn Aaron mit im Gepäck, der einen forschen Schritt hat und nach jedem Kapitel eine SMS an seine Mama schreibt.

Der mit Voltaire befreundete französische Philosoph Claude-Adrien Helvetius bemerkte: „Es ist das Wesen der despotischen Regierungsform, im Menschen die Regung der Leidenschaften abzuschwächen.“

Nach dem Ende des Kalten Krieges war die Hoffnung weit verbreitet, dass Demokratien westlichen Zuschnitts nun weltweit ihren Siegeszug halten würden. Diese Hoffnung ist nun einer ernüchternden Tatsache gewichen:

Manchmal sind es die einfachsten Sätze, die die größte Erkenntnis auslösen. Literatur ist Literaturvermittlung, ohne Literaturvermittlung keine Literatur.

Auf diese bemerkenswerte Formel bricht Stefan Neuhaus einmal den ganzen Literaturbetrieb herunter und kommt dabei zu erstaunlichen Ergebnissen. Etwa dass es kaum ein Lehrbuch über Literaturvermittlung gibt, weil diese meist den Gebieten Markt, Pädagogik oder Schreibwerkstatt angegliedert ist.

Buch-Cover

"Denn gerade das ist ja das eigentliche Erlebnis des Philosophen, das Staunen. Es gibt nämlich keinen anderen Ursprung der Philosophie als diesen, schrieb Platon, einer der wirkungsmächtigsten Philosophen in der Geschichte der Philosophie, vor fast 2.500 Jahren.

In einer kurzen aber gefälligen Einleitung werden die Grundlagen, die Grundprinzipien der Philosophie erläutert, wie von ihren Anfängen bis in unsere heutige Gegenwart grundlegend sind.

Buch-CoverDer Begriff Headhunter stammt aus dem Amerikanischen, wo bekanntlich in jedem Satz Pragmatismus, Romantik und religiöser Touch zusammentreffen. Ein Headhunter macht sich mit weißem Hemd und einer Trappermütze unter der Kopfhaut jeden Tag daran, für Konzerne und andere Geldgeber Personen aufzustöbern, die sein Vermögen und jenes des Auftraggebers vermehren könnten.

Marcus Schmidt geht in seinem Buch mit aller Erfahrung und Vorurteilen vor. Da der Mensch nichts lieber als Vorurteile hat, hat er eben die gängigsten Karriere-Klischees zusammen getragen. Allein schon wegen dieser Zusammenstellung sollte man dieses Berufsstrategie-Buch lesen. So ist es nämlich für einen normalen Menschen durchaus interessant einmal zu lesen, wie so ein Menschenjäger des Systems tickt.