Lesekultur

Lesen - Internet - Informationskultur & Demokratie. Teil 1

andreas.markt-huter - 25.06.2010

Was haben Lesen, Internet, Informationskultur und Demokratie gemeinsam? Alle vier Kompetenzen und Techniken sind ein wesentlicher Bestandteil unseres politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens unserer Gegenwart.

Das Internet hat das vorherrschende Meinungsmonopol der öffentlichen Medien aufgebrochen und bietet nun allen gesellschaftlichen Gruppierungen und selbst Privatpersonen die Möglichkeit, eigene Informationen und Anliegen einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln und zugänglich zu machen. Kaum eine gesellschaftliche Einrichtung, ob Öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Universitäten, Verwaltung, aber auch politische Parteien, Firmen, Vereine u.a., verzichtet heute auf die Möglichkeit eines eigenen Webauftrittes.

Literarischer Geburtstag: Lesen, spenden und gewinnen!

andreas.markt-huter - 02.06.2010

Im Juni feierte das interaktive Literaturprojekt Das andere Buch seinen ersten Geburtstag mit zahlreichen Aktionen. Das erste Jahr war ein voller Erfolg, blickt die österreichische Autorin Margit Kröll, eines der Gründungsmitglieder, zurück. Diese Freude wollen wir mit unseren Lesern teilen, ohne die es das Projekt ja gar nicht geben würde.

Den ganzen Juni über laufen die Geburtstagsaktionen, wie portofreier Versand oder ein Fotowettbewerb mit tollen Preisen. Doch nicht nur die Leser, auch die Umwelt kann im Geburtstagsmonat gewinnen. Kröll: "Bis Ende Juni spenden wir pro verkauftem Buch 1 € an die Naturschutzorganisation WWF Österreich. So kann man mit sinnvollen Büchern sinnvolle Projekte unterstützen."

25 Jahre Kinderrecht auf Information und freie Meinungsbildung

andreas.markt-huter - 07.05.2010

Kinder haben das Recht darauf sich ihre Informationen frei zu beschaffen, sich ihre eigene Meinung zu bilden und ihre Meinung frei zu äußern und weiter zu geben. Der Staat soll u.a. die Herstellung und Verbreitung von Kinderbüchern fördern und die Massenmedien anhalten, kindergerechte sowie für Kinder verständliche Informationen zu verbreiten.

Diese Forderungen nach einer kindergerechten Meinungs- und Informationsfreiheit sind Teil der UNO-Kinderrechtskonvention vom 20. November 1989, zu deren Anerkennung sich alle Regierungen der Welt vor 25 Jahren, mit Ausnahme der USA und Somalias, verpflichtet haben. Als Kinder gelten Menschen unter 18 Jahren.

Die Tiroler Kulturservicestelle: Kultur an Tirols Schulen, Teil 2

andreas.markt-huter - 23.04.2010

Seit mehr als 35 Jahren bemüht sich die Tiroler Kulturservicestelle die Begegnung zwischen Künstlern und Schülern zu organisieren. Wurden zu Beginn lediglich 30 Veranstaltungen durchgeführt, so sind es heute mehr als 2.400 Veranstaltungen die jährlich an den Tiroler Schulen stattfinden.

Die Tiroler Kulturservicestelle geht auf eine Initiative des ehemaligen Landeshauptmannstellvertreters Dr. Fritz Prior aus dem Jahr 1974 zurück. In seinen Erinnerungen bemerkte er:

Mario Andreotti, Die Struktur der modernen Literatur

h.schoenauer - 20.02.2010

Buch-CoverAn manchen Tagen wird in Bibliotheken über alles geredet, außer über Literatur. Für das Bibliothekswesen gibt es ohnehin nur die Unterscheidung zwischen freiwilligem Lesen und Prüfungslesen. Daher tut es zwischendurch äußerst gut, wenn man sich als Bibliothekar einen Meister der Literaturkunde zu Gemüte führt.

Mario Andreottis Struktur der modernen Literatur gilt längst als didaktisches Meisterwerk, ganze Generationen von Literaturkundlern sind anhand seiner Struktur ausgebildet worden. Die aktuelle 4. Auflage führt zudem herauf bis ins aktuelle Jahr 2010.

Der Verleger ist derjenige, der alles zusammen hält

andreas.markt-huter - 19.02.2010

Buchverlage sind Medienunternehmen, die Werke der Literatur, Kunst, Wissenschaft u.a. vervielfältigen und verbreiten. Auch wenn in den letzten Jahren die Marktkonzentration auf die großen Buchverlage weiterhin zugenommen hat, spielen gerade Kleinverlage eine zunehmend wichtigere Rolle, um den regionalen Aspekt des literarischen Lebens zu fördern.

Verlage stellen Druckwerke her, schließen mit den Autoren Verträge über die Nutzungsrechte ab und sorgen für die notwendige Bewerbung und den Vertrieb der Bücher. Sie unterscheiden sich nach ihrem Verlagsprogramm, wobei die Schwerpunkte von Belletristik über Kunst, Sprachen, Wissenschaft, Reiseliteratur, Schulbücher bis hin zu speziellen Verlagen für Lexika und Nachschlagwerken reichen können.

Selbst wenn ich nicht schreibe, bin ich trotzdem Dichter

andreas.markt-huter - 18.02.2010

Charles Dickens schrieb 1841 in seiner Novelle Barnaby Rudge: Schriftsteller haben das Vorrecht einzutreten, wo sie es gelüstet, durch Schlüssellöcher zu kommen und zu gehen, auf dem Winde zu reiten, alle Hindernisse, welche Entfernung, Zeit und Schauplatz bieten könnten, in ihrem Fluge auf und ab zu überwinden.

Dickens vermittelt hier ein sehr romantische Bild vom Schriftsteller, wo die Fantasie und die Freiheit der Gedanken im Mittelpunkt stehen, das mit dazu beiträgt, den Beruf des Schriftstellers mit einer Aura des Geheimnisvollen zu umgeben. Auch in Tirol leben zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller, von denen Felix Mitterer, Norbert Gstrein und Raoul Schrott wohl zu den bekanntesten zählen. Wie aber wird man eigentlich Schriftsteller und was hat man zu erwarten, wenn man den Weg des Schreibens einschlagen möchte?

Peter Matejka (Hrsg.), Ich hoffe, ich störe

h.schoenauer - 07.02.2010

Buch-Cover

So eine Festschrift ist immer ein Luder, alle lachen darüber, und wen es betrifft, der ist kaputt im Spagat zwischen Ironie und Ehrfurcht.

Dass Gerhard Jaschke zum 60sten eine Festschrift "braucht" und "kriegt", ist der Literaturszene längst klar gewesen, die Frage war nur, wie kriegt man den geschwindesten Formulierer, den verbalsten Recycler und den politischen Laserstrahl des österreichischen Diffusums auf eine Reihe.

Caroline Alexander, Der Krieg des Achill

andreas.markt-huter - 01.12.2009

Buch-Cover"Singe den Zorn, o Göttin, des Peleiaden Achilleus, / Ihn, der entbrannt, den Achaiern unnennbaren Jammer erregte ..." Seit Jahrtausenden gelten diese Anfangszeilen als Synonym für den Beginn der europäischen Literatur aber auch für die Schrecken des Krieges zu allen Zeiten.

Die amerikanische Autorin Caroline Alexander hat es sich zur Aufgabe gemacht, das griechische Epos neu zu hinterfragen. "Es geht in diesem Buch vielmehr um das, was Thema der Ilias ist, um das, was sie über den Krieg sagt." (10) Damit ist ein Thema eröffnet, das die Menschen zu allen Zeiten etwas angeht, die heutige Gegenwart, mit ihren zahlreichen Kriegen und militärischen Auseinandersetzung weltweit nicht ausgenommen.