Tony Allan u.a., Kulturschätze der Welt
„Die in diesem Buch vorgestellten Gegenstände gelten nicht wegen ihres Sachwertes als kostbar – einige bestehen aus Edelmetallen und sind unbezahlbar, andere wiederum wurden aus einfachen Materialien wie Ton, Stein oder Holz gefertigt –, sondern aufgrund der Bedeutung, die ihnen die Gesellschaft beimisst, in der sie entstanden. Nicht das Objekt selbst bestimmt seinen Wert, sondern der kulturelle Kontext, weltanschauliche Überzeugungen und Traditionen.“ (S. 11)
Das Kunstsachbuch „Kulturschätze der Welt“ bietet eine Auswahl an Kunstwerke aus allen Regionen der Welt über einen Zeitraum von 40.000 Jahren und lässt dabei die kulturelle Entwicklung der Menschen von der Steinzeit bis in die Gegenwart Revue passieren. Eine aufregende Zeitreise durch die Kulturgeschichte der Menschheit.
„Im Wald, wo Tine und Tupf wohnen, ist bald Winter. Die beiden Freunde haben in den letzten Wochen schwer geschuftet, um die Vorratskammer zu füllen und Brennholz zu sammeln. Jetzt ist Tupf ziemlich müde. Normalerweise schläft er den ganzen Winter und wacht nur kurz auf, um ein oder zwei getrocknete Blattläuse zu knabbern. Tine dagegen ist gar nicht müde.“
„Am 10. Mai 1525, vor 500 Jahren, läuteten in der Umgebung von Brixen die Kirchenglocken Sturm. Das war das Zeichen für den Aufstand gegen die Obrigkeit, gegen Fürstbischof Sebastian Sprenz. Auf der Millander Au versammelten sich an die 5000 Bauern der umliegenden Gerichte. Zuerst plünderten sie in der Stadt Brixen und dann im Kloster Neustift.“ (S. 7)
„Klippo lag festgebunden auf seiner Bank, sein Magen in Aufruht, hilflos allem ausgeliefert, was um ihn herum geschah. Er schluckte Salzwasser, spukte und hustete, bangte um sein Leben und trotzdem war er glücklich, so glücklich wie seit Langem nicht mehr. Er war mitten in einem Abenteuer, einem, das nicht nur im Kopf stattfand.“ (S. 34)
Fernweh irritiert in der Literatur die Helden doppelt. Zum einen können sie keinen klaren Gedanken mehr fassen, weil sie mit ihrer Sehnsucht schon weit weg sind, zum anderen wird die Realität bedrückend, weil sie als unmittelbare Umgebung das Gegenteil von Fernweh ist.
„Sagt mal, Leute, wisst ihr noch, wie ihr auf die Welt gekommen seid? Wahrscheinlich nicht, ist ja auch schon eine ganze Weile her. Aber ich – oink, oink – weiß es noch ganz genau! Das erste woran ich mich erinnere, ist der Karton, in dem ich war. Es war ziemlich dunkel da drin und es roch auch nicht besonders gut. Und ich erinnere mich an Stimmen.“ (S. 7)
Von Forschenden kennen wir meist nur ihre Ergebnisse, Reisen und Laborberichte. Nur selten gelingt es uns Lesenden, in ihre Köpfe zu schauen um zu erfahren, wie sie ticken. Und stimmt es wirklich, dass sie für sich alle eine Geheimsprache verwenden?
„Juva zog am Hebel und hörte, wie die Armbrust mit beruhigendem Klicken aufklappte. Sie drückte den Kolben an die Brust, bereit zu reagieren. Lauschte. Das Totenhorn ließ seine düstere Warnung über Náklav erschallen, und direkt hinter ihr kamen Männer wieder zu Atem, aber ansonsten war es beunruhigend still auf der Straße. Kein Weinen, keine entsetzten Schaulustigen, keine Rufe aus den Fenstern.“ (S. 7)
„Generation Angst ist ein Buch, in dem es darum geht, wie wir das menschliche Leben für Menschen aller Generationen zurückerobern können.“
„»Jetzt ist die schönste Zeit des Jahres da«, sang Tilda Apfelkern vergnügt vor sich hin. Denn Tatsächlich kann man in der Weihnachtszeit viele wirklich wunderbare Dinge tun! Plätzchen backen zum Beispiel. Gerade heut hatte die holunderblütenweiße Kirchenmaus ihre Freunde zum Backen eingeladen und deswegen alle Hände voll zu tun, die unzähligen Zutaten aus ihrer Vorratskammer zu suchen.“