Claude K. Dubois / Sarah V. Dubois, Stromer
„Der Tag bricht an. Aufstehen! Zeit, zur Schule zu gehen! Auch für Stromer ist es Zeit zum Aufstehen. Die Decke ist klatschnass. Die Nacht war eisig. Stromer friert. Er hätte so gern einen Kaffee.“
Ein neuer Tag beginnt. Für ein kleines Mädchen und ihre Mutter ebenso wie für Stromer, den Obdachlosen, der seine Nächte im freien auf der Straße verbringen muss. Durchfroren und eingewickelt in eine feuchte Decke startet Stromer seinen Tag.
„Mit dem flauen Gefühl, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war, kehrte sie ins Bad zurück. Starrte auf den Spiegel, auf diese beiden Worte. LETZTE CHANCE.“ (9)
„Nachdem die Famlie Ta’an von einer Reihe von Tragödien heimgesucht worden war, glaubte man, sie sei verflucht. Dies machte die junge Prinzessin Rhiannon, die einzige überlebende Nachfahrin der Dynastie, in den Augen der Öffentlichkeit umso kostbarer.“ (11)
„Keines der Tiere hatte sich die Zeit genommen, das Fläschchen genauer zu betrachten. Niemand hatte die Anweisungen gelesen, die in verschiedenen Sprachen gedruckt waren. Denn auf dem Etikett stand: Nur stark verdünnt verwenden. Nur zwei Tropfen pro Liter. Ansonsten: Lebensgefahr!“ (101)
„Der Anführer der Wache räusperte sich. »Diese Sklavin hat Hochverrat begangen, Eure Hoheit. Wir bringen sie gerade zu Hauptmann Dimmin.« Ich erschauderte. Prinz Mati runzelte die Stirn. »Was hat sie getan?« »Eure Hoheit, sie hat in der Bibliothek der Götter einen Brief aus seiner Nische entfernt.« (16)
„Randy hat geschrieben, dass er gar nicht bei seinen Großeltern ist, sondern auf irgendeinem Internat. Er glaubt in Serenity geht irgendeine Verschwörung vor sich. Oder vielleicht auch keine Verschwörung, aber irgendwas. Er hat jedenfalls geschrieben, hier sei was »faul«.“ (81)
„In drei Wochen wird Noemi Vidal sterben – genau hier, an diesem Ort. Heute ist es nur eine Übung. Noemi würde gerne beten wie die anderen Soldaten ringsum. Das sanfte An- und Abschwellen ihrer flüsternden Stimmen klingt wie der Wellenschlag am Strand.“ (7)
„Und dann erzählte ich Miki doch von Weißhaupt und immer begann meine Geschichte so: »Es gibt einen Mann, der Kinder für sich schuften lässt, der Kinder benutzt, als wären sie Tiere. Tief drinnen in diesem Mann, dort, wo bei anderen Menschen die Seele sitzt, ist es so leer und kalt wie in einer Eishöhle.«“ (9)
„Alma baut am Ufer ein Baumhaus aus Treibholz. Milan schaut aus seinem Garten lange zu. Plötzlich ruft er: »Mama! Ich will ein Baumhaus bauen!« Heute ist Almas Baumhaus schon viel weiter: Aber auch Milan hat jetzt Material: Den Woodpecker-XXL Bausatz.“
„Bevor ich sechs wurde, lebte ich mit meinen Großeltern in den Bergen fern der Stadt. Nachts sind die Sterne dort sehr groß und hell. Damals vermisste ich meine Eltern in der Stadt. Jetzt vermisse ich meinen Opa in den Bergen und meine Oma im Himmel.“