Peter Paul Wiplinger, Sprachzeichen

Schreiben ist an manchen Tagen wie Fliesen legen, du musst die Fiktionsteile mit der Realität in Verbindung bringen und gleichzeitig die Fugen zwischen den Segmenten der Vorstellung ausfüllen.
Peter Paul Wiplinger hat sein Schreiben ein Leben lang essayistisch kommentiert. Zum einen deshalb, weil er sich über sein Schaffen in einer Metasprache Klarheit verschaffen wollte, zum anderen, weil er als politischer Schriftsteller immer mit den gesellschaftlichen Facts in Verbindung treten musste.






Ein Museum ist üblicherweise dazu da, Geschichte wohl dosiert in Schaukästen einzusperren. Manchmal aber entwickeln solche Schauräume in die Vergangenheit ein Eigenleben und verursachen selbst eine Geschichte.
In der zeitgenössischen Veredelungs-Hierarchie gilt manchen das Droschl-Dossier als das höchste, was sich im Literaturbetrieb erreichen lässt.
Manche Autofahrer schwärmen vom Fahrtenbuch, das eine Fahrt hintennach erst zu einem Erlebnis macht, manche Autoren schwören auf das Tagebuch, das den Tag erst hintennach zu einem bemerkenswerten macht.